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Kanarenhaus

Vegetation der Makaronesischen Inseln

Im Gewächshaus zu den Canarischen Inseln erleben Besucher auf wenigen Schritten alle Vegetationsstufen der Makaronesischen Inseln. Gleich neben dem Eingang sind Pflanzen der sonnigen Küstenbereiche mit dem Sukkulentenbusch angeordnet. Hierzu gehören viele kandelaberartig wachsende Wolfsmilchgewächse (Euphorbia). Daran anschließend wachsen Pflanzen des Thermophilen Buschwaldes. Hier fällt besonders der markante Drachenbaum (Dracaena draco) und eine Kanarenkiefer (Pinus canariensis) am Wegrand ins Auge. Der hintere Bereich des Gewächshauses wird von Arten des Lorbeerwaldes beherrscht. Die Gebirgsvegetation der Makaronesischen Inseln befindet sich auf der westlichen Seite des Gewächshauses. Hier beeindrucken vor allem die attraktiven und säulenförmigen Blütenstände des Teide-Natternkopfes(Echium wildpretii), die zu dem charakteristischen Erscheinungsbild des Gewächshauses beitragen.

Im zeitigen Frühjahr ist die Vegetation der Makaronesischen Inseln im Gewächshaus im Botanischen Garten der FAU besonders sehenswert.
Die Blüten des Lotus maculatus zeigen klare Merkmale der Ornithogamie (Vogelbestäubung)
Blick in das Kanarenhaus des Botanischen Gartens Erlangen mit eindrucksvollen blühenden Teide-Natternköpfen
Die glockenförmigen Blüten von Canarina canariensis beeindrucken besonders durch ihre kräftig orange-rote Farbe
Beeindruckende Blüte des Teide-Natternkopfes (Echium wildpretii) im Kanarengewächshaus der FAU
Auf den Makaronesischen Inseln gibt es viele verholzende Wolfsmilchgewächse (hier Euphorbia atropurpurea im Kanarenhaus des Botanischen Gartens der FAU
Im zeitigen Frühjahr ist die Vegetation der Makaronesischen Inseln im Gewächshaus im Botanischen Garten der FAU besonders sehenswert.
Die Blüten des Lotus maculatus zeigen klare Merkmale der Ornithogamie (Vogelbestäubung)
Blick in das Kanarenhaus des Botanischen Gartens Erlangen mit eindrucksvollen blühenden Teide-Natternköpfen
Die glockenförmigen Blüten von Canarina canariensis beeindrucken besonders durch ihre kräftig orange-rote Farbe
Beeindruckende Blüte des Teide-Natternkopfes (Echium wildpretii) im Kanarengewächshaus der FAU
Auf den Makaronesischen Inseln gibt es viele verholzende Wolfsmilchgewächse (hier Euphorbia atropurpurea im Kanarenhaus des Botanischen Gartens der FAU

Charakterisierung der Inseln

Die Kanarischen Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Ihre Entstehung reicht bis ins Alttertiär vor ca. 40 Mio. Jahren zurück. Vor allem Basalte, Phonolite, Rhyolite und Trachyte bauen die Inseln geologisch auf. Das Klima wird vom Nordost-Passat beherrscht. Die beiden niedrigen Ost-Inseln werden von ihm nur wenig beeinflusst. Auf den Westinseln, die durchweg über 1400 m hoch aufragen, bewirkt er jedoch deutliche Unterschiede zwischen der dem Wind zugewandten Luv- und der vom Wind abgewandten Lee-Seite.

Unterschiedliche Wachstumsbedingungen herrschen zudem in einer trockenen, unterhalb des direkten Passat-Einflusses liegenden `Stufe unter den Wolken´, die relativ kühl und niederschlagsfrei ist und einer oberhalb von etwa 1700 bis 2000 m gelegenen, wieder trockenen und zeitweise kalten `Stufe über den Wollen´. Im Passat-Luv liegen, die leider in den letzten Jahrzehnten stark degradierten Lorbeerwälder, die von besonderem Interesse sind, weil sie in vielen Aspekten an die Vegetation erinnern, die auch in unserer Heimat vor langer Zeit im feuchtwarmen Alttertiär herrschte.

Vegetation der Makaronesischen Inseln

Die Flora der Makaronesischen Inseln konnte sich aufgrund der Insel-Lage unabhängig entwickeln. Schon zu Beginn der pflanzengeographischen Erforschung der Kanaren erkannte man eine Dreigliederung in der Vegetation: eine trocken-heiße Stufe unter den Wolken, eine feuchte Stufe in der Passatwolke und eine trocken-kühle Stufe über den Wolken. Diese Unterteilung gilt im Prinzip für alle Inseln. In voller Ausprägung finden wir sie aber nur auf der höchsten Insel Teneriffa, in geringerem Maße auf La Palma. Im Laufe der weiteren Erforschung wurde die Differenzierung der Vegetation immer klarer.

Vegetationsstufen der Makaronesischen Inseln

Vegetationsstufe unter den Wolken

Sie liegt im Nordosten etwa zwischen 0 und 400 m. Im trockenen Süden der Inseln reicht sie höher hinauf. Fuerteventura und Lanzarote liegen ganz innerhalb dieser Stufe. Im untersten Teil der Stufe finden sich Strandpflanzengesellschaften, deren Arten an den hohen Salzgehalt angepasst sind. Sie besitzen zum Teil die Fähigkeit zur aktiven Salzausscheidung. So die Plumbaginaceae, die durch einige prächtige Strandfliederarten Limonium vertreten sind und die Frankeniaceae, eine typische Familie salzhaltiger Standorte. Auch die Sukkulenz, d. h. die Fähigkeit im Gewebe viel Wasser zu speichern, ist verbreitet. In etwas höherer Lage folgen verschiedene Wolfsmilch-Gesellschaften aus verholzten, kandelaberförmigen Wolfsmilcharten Euphorbia als Bestandsbildner. Auch viele andere Gattungen, die wir nur als Kräuter kennen, sind hier als Sträucher anzutreffen, wie z.B. die Gattung Echium.

Vegetationsstufe in den Wolken

Die in voller Ausprägung nur auf der Nordseite der Westinseln entwickelte Stufe reicht bis 1500 m, teilweise auch über 2000 m über dem Meeresspiegel. Hier herrscht ganzjährig ausreichend Feuchtigkeit. Vor allem dort, wo Basalt ansteht, sind die Böden tiefgründig und relativ fruchtbar. Die typische Vegetationseinheit ist hier auf weite Strecken der Lorbeerwald. Gut entwickelte Bestände finden sich heute nur noch an steilen Hängen und in tiefen Schluchten. Die besten Lorbeerwälder sind, außer einigen Beständen des Anagagebirges, auf Ternerife, noch die der Insel Gomera. Viel verbreiteter sind Degenerationsstadien des Lorbeerwaldes, die spanisch als Fayal-Brezal bezeichneten Myrica-Erica-Buschwälder. Höhere Teile der Stufe und die Südseiten der Westinseln (außer Gomera) beherrscht der Pinar, der Kanarenkieferwald. Seine dominate Art Pinus canarienses ist heute auf die Inseln beschränkt, kam aber im Tertiär auch in Europa vor.

Vegetationsstufe über den Wolken

Kennzeichnend sind kontinentale Klimaverhältnisse mit starken Tages- und Jahresschwankungen der Temperatur, sowie hohe Einstrahlungswerte. Hier herrscht der Retamar mit dem bestandsbildenden Teideginster (Spartocytisus supranubius). Oberhalb von 2800 m sind nur noch wenige Blütenpflanzen existenzfähig, darunter das bekannte Teideveilchen (Viola cheirantifolia). Nur in Spalten, aus denen warmfeuchte Dämpfe dringen, siedeln sich auch in größeren Höhen noch vorübergehend höhere Pflanzen an. Der schwefelhaltige Krater des Pico de Teide ist gänzlich frei von höherer Vegetation.

Gut ein Drittel der ca. 2.000 wildwachsenden Arten auf den Kanaren sind sogenannte Endemiten; das heißt, sie kommen nur hier und nirgendwo sonst auf der Welt vor. Das macht die Inseln besonders für Pflanzenfreunde interessant. Wasserspeichernde Dickblattgewächse sind beispielsweise mit vielen Arten vertreten und perfekt an Trockenheit angepasst.

Botanischer Garten
der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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