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FAU Aromatix Gin

 

Ein Gin mit besonderem Garten-Aroma

FAU-Gin Aromatix im Aromagarten

Verkauf und Bestellungen

Leider ist der FAU-Gin Aromatix im Moment ausverkauft und es können keine Bestellungen mehr angenommen werden.

Der Geschmack des Erlanger Aromagartens

Passend zu der Ausstellung `Gin-gredients´ und anlässlich des 40 jährigen Jubiläums des Aromagartens entstand der FAU-Aromatix Gin. Die Zutaten des Gin wurden im Garten an der Palmsanlage von Gertraud Bäuml und Irmgard Nagengast geerntet und durch Claus Heuvemann an die Mälzerei Weyermann in Bamberg übergeben. Dort kreierte der Brennereileiter Philipp Schwarz aus den Zutaten in verschiedenen Destilliergängen den FAU-

„Durch die besonderen Wachstumsbedingungen im Aromagarten  – trockene, ungedüngte Standorte ohne Bewässerung – enthalten die hier geernteten Kräuter und Wurzeln besonders viele ätherischen Öle und Aromastoffe. Das schmeckt man, wenn man den FAU-Aromatix Gin probiert.“

Claus Heuvemann, Technischer Leiter des Botanischen Gartens der FAU

 

Im Aromagarten der FAU wachsen die aromatischen Zutaten des Gin auf trockenem Standort in voller Sonne und können auf diese Weise besonders intensive ätherische Inhaltsstoffe entwickeln. Für eine Geschmackskomposition, die zum Aromagarten passt, wurden in enger Abstimmung mit dem Brennereimeister Philipp Schwarz verschiedene Pflanzen im Garten ausgewählt. Hierzu gehören: Alant (Inula helenium), Engelwurz (Angelica archangelica), Kalmus (Acorus calamus), Lavendel (Lavandula angustifolia), Mariendistel (Silybium marianum), Pfefferminze (Mentha sp.), Salbei (Salvia officinalis), Thymian (Thymus vulgaris) und
Zitronenmelisse (Melissa officinalis).

Making-of FAU Aromatix

Direkt nach der Ernte wurden die Blüten, Blätter und Wurzeln für die Herstellung des Gin in liebevoller Handarbeit gewaschen und über mehrere Tage im Schatten getrocknet. Claus Heuvemann übergab die getrockneten Botanicals an den Brennereileiter Philipp Schwarz. In der Malzfabrik Weyermann® in Bamberg wurde der London Dry Gin schließlich in einer kleinen Destillieranlage für Mengen bis zu 80 l als Spezial-Abfüllung destilliert.
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„Der Geschmack des FAU-Aromatix Gin zeichnet sich durch ein weiches Wacholderaroma aus, das mit der Kombination aus herben Wurzeln der Engelwurz und des Alantes und den sommerlichen Blüten des Lavendels spielt. Zitronige Noten aus dem Botanischen Garten geben dem Gin zudem eine angenehme Frische.“

Brennereileiter Philipp Schwarz, Mälzerei Weyermann, Bamberg

Leitideen der Umweltbildung

Lehrerfortbildung zu Nutzpflanzen im Botanischen Garten

Erhalt der biologischen Vielfalt

Das Aufzeigen der Bedeutung der genetischen Vielfalt, der Vielfalt der Arten und der Vielfalt der Lebensräume gehört zu den Leitzielen des Botanischen Gartens Erlangen und umfasst den Bildungsauftrag der Bewusstseinsbildung für die Bedeutung der Pflanzen als Lebensgrundlage für den Menschen. Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist aus diesem Grund eng verknüpft mit einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

Genetische Vielfalt am Beispiel spezieller Pflanzensammlungen mit hoher Sortenvielfalt: Getreide, Fuchsien, Pelargonien
Umsetzung: Bedeutung der genetischen Vielfalt für den Menschen am Beispiel der jährlichen Apfelsortenausstellung, optimierte Anpassungsfähigkeit an veränderte Umweltfaktoren durch genetische Vielfalt am Beispiel der Ausstellung `Die Letzten ihrer Art´ 2015, öffentliche & individuelle Führungen

Vielfalt der Arten am Beispiel von Pflanzensammlungen mit artenreichen Gattungen und deren Entwicklung vor dem Hintergrund einer adaptiven Radiation: Kanarengewächshaus, Artenvielfalt durch Anpassungen an verschiedene Bestäuber in der ökologisch-morphologischen Anlage, hoher Artenreichtum spezifischer Pflanzenfamilien aufgrund von hoher genetischer Plastizität am Beispiel der Orchideensammlung
Umsetzung: Artenvielfalt im Regenwald als Bestandteil des Lernzirkels zum Tropischen Regenwald, Umweltpädagogisches Angebot `Nektar, Duft & Farbe´ zur Artenvielfalt durch Anpassungen an verschiedene Bestäuber, Schmetterlingsprojekt, Ausstellungen zur Artenvielfalt (`Nektar, Duft und Farbe: Marketing im Pflanzenreich´ 2014, `Die Letzten ihrer Art´ 2015, `Nuss- und Mandelkern´ 2016), öffentliche & individuelle Führungen

Vielfalt verschiedener Lebensräume und Ökosysteme am Beispiel von Pflanzensammlungen zur heimischen Teichvegetation, Sandtrockenrasen, Moor, Subalpinum, Alpinum, Steppe, tropischer Regenwald, Bergregenwald, Mangrove
Umsetzung: Gezielte Gestaltung des Gartens nach unterschiedlichen Lebensräumen und Ökosystemen, jährliche Ausstellungen, die die unterschiedlichen Lebensräume vorstellen und die Anpassungen der Pflanzenarten an diese verdeutlichen (`Wasser für Alle´ 2013, `Die Letzten Ihrer Art´ 2015, `Expedition ins Unbekannte´ 2017), öffentliche & individuelle Führungen

Individuelle, emotionale Wertschätzung / Eigenwert der Natur

Der aktive Schutz der eigenen Lebensumwelt basiert auf der subjektiven individuellen Wahrnehmung unserer Besucher. Die emotionale, ästhetische und kulturelle Wertschätzung der Natur ist deshalb ein wichtiger Motivationsfaktor, um Besucher zu nachhaltigem und reflektiertem eigenen Handeln anzuregen. Aus diesem Grund bieten wir unseren Besuchern verschiedene Erfahrungsmöglichkeiten und möchten so den Blick für die faszinierende Vielfalt und die unterschiedlichen Zusammenhänge in der
Natur schärfen. Über erlebnispädagogische Ansätze und die Wahrnehmung mit allen Sinnen sind die Teilnehmer selber aktiv und können auf diese Weise ihre Wertschätzung der Natur vertiefen.

Emotionale Wertschätzung fördern: Naturerfahrungen, Lerngelegenheiten im Garten, Entschleunigung
Umsetzung: Gezielte Gartengestaltung: Sitzgelegenheiten, Schau-Bienenkasten, Totholz-Biotop, Feuchtbiotope mit Amphibien, gezieltes Schaffen von Geruchserlebnissen in der Sammlung der Duftpelargonien, Wintervogelfutterstelle des LBV, etc.

Ästhetische Wertschätzung fördern: Inszenierung eines idealisierten Naturbildes, Schaffen von Blüh-Höhepunkten
Umsetzung: Kursangebot zu Botanischer Illustration, Fotowettbewerb zur Titelseite des Palmenblattes, Schaffung einer Plattform zum Teilen von Fotos und Natureindrücken durch Angebote sozialer Medien.

Kulturelle Wertschätzung fördern: Kunstausstellungen, Skulpturen und Installationen greifen ästhetische Beziehungen zwischen sich verändernder Naturwirklichkeit und künstlich generierter Natur auf und eröffnen neue Blickwinkel auf die Pflanzen und den Garten und machen sie so neu erlebbar.
Umsetzung: Ausstellungen zu zeitgenössischer Kunst im Garten (garten_projekt 2012, Ausstellung von Skulpturen des Bildhauers Prof. Christian Rösner 2014, Sehnsuchtsort 2016, Ausstellung studentischer Skulpturarbeiten zu dem Thema `Die Natur als Mutter unserer Ästhetik´ 2019 und 2020, Teilnahme am Figurentheater Festival der Stadt Erlangen, Teilnahme am Internationalen Comic Salon der Stadt Erlangen, Teilnahme am Poetenfest der Stadt Erlangen)

Bildung für Nachhaltige Entwicklung

In unseren Bildungsangeboten setzen wir uns gezielt ganzheitlich mit den ökologischen, sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Aspekten (bzw. Dimensionen) der Beziehung des Menschen zu seinen Lebensgrundlagen auseinander. Wir richten uns hierbei nach dem Ansatz der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und nach dem Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung. Mit einer visionsorientierten Didaktik und einer positiven Einstellung zu einer Hoffnung auf die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft möchten wir Glück im Kontext einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung erlebbar machen.

Umsetzung: Kooperation mit dem Dritte Welt Laden Erlangen (alle Dimensionen) , Umweltpädagogisches Angebot `Nachhaltige Expedition um die Welt´ (alle Dimensionen), Lernzirkel zum Tropischen Regenwald (ökologische & wirtschaftliche Dimensionen), jährliches Ferienprogramm (wechselnde Dimensionen), Ausstellungen zu verschiedenen Themen einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (`Ein Lied für den Bambus´ 2012 (wirtschaftliche, soziale & ökologische Dimension), Wasser für Alle´ 2013 (alle Dimensionen), `Süße Versuchungen: Von Kakao und Schokolade´ 2013 (alle Dimensionen), Nachwachsende Rohstoffe `NaWaRo´ 2016 (alle Dimensionen), jährliche Apfelausstellung (ökologische & wirtschaftliche Dimension auf regionaler Ebene), Lehrerfortbildung `Nutzpflanzen im Botanischen Garten´ 2017 (alle Dimensionen), öffentliche & individuelle Führungen

Wissenserwerb, Begriffsbildung

Die Auseinandersetzung mit Natur und Umwelt setzt einen konstruktiven Umgang mit Informationen bei oft unsicherem und kontroversem Umweltwissen voraus. Dazu gehört die Erschließung von Fachwissen und die Auswertung gegensätzlicher Aussagen. Durch unsere Arbeit möchten wir unseren Besuchern ermöglichen, sich ein tieferes Verständnis komplexer Ursachen, Beziehungen, Abhängigkeiten und Hintergründe zu erarbeiten.

Umsetzung: Fortbildung durch Experten unterschiedlichster Fachrichtungen in Vorträgen und öffentlichen Führungen (Nachwachsende Rohstoffe (Dritte Welt Laden Erlangen), Pharmazie (Lehrstuhl für Pharmazeutische Biologie der FAU), Obstbau (Obstversuchsanlage in Hiltpoltstein), Gemüsebau (Ökologischer Gemüsebauversuchsbetrieb Bamberg der Bayer. Landesanstalt für Wein- & Gartenbau), Artenschutz (Naturschutzbehörde der Regierung von Mittelfranken), Insekten (Lehrstuhl für Entwicklungsbiologie, Fachberatung für Bienen der Bayer. Landesanstalt für Wein- & Gartenbau), Fledermäuse und Vögel (LBV), Bionik (Excellence Cluster for Advanced Materials der FAU), Aromen (Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung der FAU), Umweltpädagogische Angebote für Schulklasssen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, jährliche wechselnde Ausstellungen, wechselnde Beschilderung im Garten zur Schaffung abwechslungsreicher Lerngelegenheiten.

Sozio-Ökologische Umweltbildung

Um gute Voraussetzungen eigener Handlungsmöglichkeiten aufzeigen zu können, ist unser Angebot am Umfeld der Betroffenen ausgerichtet und arbeitet mit Anknüpfungspunkten aus Alltagssituationen. Auf diese Weise können die Ursachen und Folgen unseres Handelns auf Natur und Umwelt reflektiert werden. Wir greifen aktuelle ethische, soziale und gesellschaftliche Fragestellungen auf und gehen bei der Planung und Konzeption unseres Bildungsangebotes darauf ein.

Umsetzung: Informationen zu einem bewussten individuellen Konsum und zum Abbau von Konsumorientierung (Kooperation mit dem Dritte Welt Laden Erlangen, Kooperation mit der Obstbauversuchsanlage in Hiltpoltstein, Ausstellungen mit unterschiedlichen museumspädagogischen Partizipationsmöglichkeiten und konsumkritischen Beiträgen (`Wasser sichtbar machen´ 2013, `Süße Versuchungen: Von Kakao und Schokolade´ 2013, Nachwachsende Rohstoffe `NaWaRo´ 2016), Anregungen zu einer umweltbewussten Gestaltung öffentlicher Freiräume und privater Gärten (Ausstellung zur Artenvielfalt durch Bestäuber `Nektar, Duft und Farbe: Marketing im Pflanzenreich´ 2014), Umweltpädagogische Angebote für Schulklasssen (`Nachhaltige Expedition um die Welt´, `Lernzirkel zum Tropischen Regenwald´, jährliches Ferienprogramm), öffentliche & individuelle Führungen

Situationsorientierte Didaktik

Im Dialog mit unseren Besuchern nehmen wir deren Interessen und Bedürfnisse wahr und gehen auf diese ein. Wo es möglich ist, sollen in diesem Zusammenhang Lernerfahrungen erlebbar gemacht werden. Besucher, die Interesse an bestimmten Themen zeigen, sind motiviert und aufnahmebereit.

Umsetzung: Anpassung der Garten-Beschilderung an jahreszeitlich auftauchende Fragen unserer Besucher, Reaktion & Aufnahme von Feedback aus Evaluierungsbögen, Rücksichtnahme auf und Nachfrage nach individuellen Interessen & Wünschen unserer Teilnehmer zu Beginn von Führungen

Kooperationen und Öffnung nach Außen

Um möglichst viele verschiedene Aspekte einer Umweltbildung und einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung fachkundig vermitteln und umsetzen zu können, arbeiten wir gezielt an Kooperationen und beteiligen uns an regionalen Netzwerken. Wir arbeiten mit einem kompetenten Team von Umweltpädagogen, die individuelle Wünsche der Teilnehmer berücksichtigen und über ein breites Fachwissen in unterschiedlichen Fachbereichen verfügen. Mit Hilfe von regionalen Kooperationspartnern wie beispielsweise dem Dritte Welt Laden in Erlangen, der Obstbauversuchsanlage in Hiltpoltstein, der Stadt Erlangen, dem ökologischen Gemüsebauversuchsbetrieb Bamberg, dem Bund Naturschutz oder dem LBV bauen wir unser Bildungsangebot weiter aus und ermöglichen unseren Besuchern Einblicke in vielfältige Themenbereiche. Über das regionale Netzwerk `Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit´ sind wir im Raum Erlangen gut eingebunden. Das im Rahmen des Weltaktionsprogramms Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnete Netzwerk der AG Bildung im Verband Botanischer Gärten ist für uns von großer Bedeutung und vernetzt den Botanischen Garten auch überregional mit wichtigen Akteuren der Umweltbildung. Als Träger des Qualitätssiegels Umweltbildung.Bayern ist der Botanische Garten ausgezeichneter Akteur einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

Tropische Gewächshäuser

In der Gewächshaus-Anlage beeindruckt die pflanzliche Vielfalt der tropischen Regenwälder. Im größten, zentralen Areal sind Pflanzen der Tieflandregenwälder zusammengefasst und vermitteln den Besuchern die faszinierende Atmosphäre dieses Vegetationstyps. Im Norden schließt sich das Gewächshaus der Berg-Regenwälder an und zeigt Farne (auch Baumfarne) und Cycadeen, die klimatisch kühlere und feuchte Wachstumsbedingungen benötigen. Im Süden sind drei kleinere Gewächshäuser mit den thematischen Schwerpunkten Mangroven, Nutzpflanzen und Epiphyten angegliedert.

Ausstellungen

Im Botanischen Garten in Erlangen finden jedes Jahr Ausstellungen im Freiland, der Winterhalle oder im Eingang zu den Gewächshäusern statt. Als informelle Lernangebote stehen sie interessierten Besuchern offen und ermöglichen ihnen ihr Wissen über Pflanzen, deren nachhaltige Nutzung und Verwendung und über Themen der biologischen Vielfalt und den komplexen ökologischen Zusammenhängen zu vertiefen.

Leitidee

Im Aromagarten der Universität steht die Wahrnehmung des Gartens mit allen Sinnen im Vordergrund. Eine breite Sammlung von Pflanzen mit aromatischen Inhaltsstoffen bietet ein einzigartiges und außergewöhnliches Experimentier- und Lernumfeld. Durch großflächige Pflanzungen können Pflanzendüfte besonders gut erfahrbar gemacht werden. An warmen Sommertagen liegen die in den Pflanzen enthaltenen leicht flüchtigen ätherischen Öle wie eine Duftwolke in der Luft über den Pflanzungen. Als sinnliches Erlebnis ist die Wahrnehmung dieses Geruches etwas Vergängliches und beeindruckt die Besucher immer wieder erneut.

Auf einer Fläche von rund 9.000 m² finden sich heute ca. 300 heimische und exotische Duft- und Aromapflanzen. Besucher des Aromagartens können bei einem Spaziergang so eine faszinierende Palette unterschiedlicher Duftnuancen individuell für sich entdecken.

Freiland

Das Freiland des Botanischen Gartens zählt mit einer Fläche von rund 2 ha zu den kleinsten Außenanlagen botanischer Gärten in Deutschland. Trotzdem zeichnet er sich durch eine überraschende Vielfalt an Pflanzenarten, Lebensräumen und gartenarchitektonischen Besonderheiten aus. Auf engem Raum werden naturnah gestaltete Vegetationstypen nachgebildet, die harmonisch ineinander greifen und durch ihre raffinierte, kleinräumige Gestaltung den Garten für jeden Besucher individuell erlebbar machen. Bestimmend für das Erscheinungsbild im Freiland ist der reiche alte Baumbestand. Neben heimischen Eichen, Linden oder Buchen gedeihen Mammutbäume, Ginkgos und viele weitere Exoten. Zwei große Maulbeerbäume zeugen von Versuchen mit der Seidenraupenzucht im 19. Jahrhundert.

Führung mit Jakob Stiglmayr durch die Kalthaus-Pflanzgruppen vor den Gewächshäusern des Botanischen Gartens Erlangen

Im Sommer sind nicht winterharte subtropische Gehölze als geografisch geordnete „Kalthausgruppen“ im Areal vor den Gewächshäusern aufgebaut. Im Ostteil des Gartens werden in der Systemanlage die Verwandtschaftsverhältnisse der bedecktsamigen Blütenpflanzen gezeigt. Daneben wird in einem kleinen Gewürzgarten die kulinarische Seite der Botanik vorgestellt. Nach Inhaltsstoffen oder Ähnlichkeit der Wirkungen sind im Arzneipflanzengarten wichtige Heilpflanzen in sechseckigen Beeten gruppiert. Eine ökologisch-morphologische Abteilung veranschaulicht Aspekte der Blütenökologie, der Samenverbreitung und besondere Standortanpassungen. Das Alpinum beherbergt Pflanzen, deren Heimat sich in den Gebirgen oberhalb der Waldgrenze findet. Benachbart dazu erstrecken sich ein Feuchtgebiet, ein Moor, Bereiche mit Sandvegetation und eine kleine Steppe.

Gewächshäuser

Die Gewächshäuser des Botanischen Gartens in Erlangen beherbergen eine große Vielfalt von Pflanzen der tropischen und subtropischen Gebiete. Auf einer Fläche von 1000m² finden sich Pflanzen unterschiedlicher Vegetationstypen und ermöglichen den Besuchern eine kleine Reise um die Welt. Durch eine geschickte Raumgliederung und eine  naturnahe Gestaltung wird die Wahrnehmung von wichtigen Naturraumtypen und Biotopen nachgebildet. Auf engstem Raum entstehen für die Gäste auf diese Weise vielfältige Eindrücke, die die beeindruckende biologische Vielfalt verdeutlichen.

Termine

Weitere Termine

 

Weitere Termine

Kontakt

Büro Botanischer Garten / Aromagarten

Angelika Jechow
Raum: Raum 106
Loschgestr. 1
D-91054 Erlangen

 

Gartenleitung

Direktor
Prof. Dr. Markus Albert
Department Biologie
Lehrstuhl für Molekulare Pflanzenphysiologie (Prof. Dr. Albert)
Raum: Raum 01.138
Staudtstr. 5
91058 Erlangen

Technischer Leiter
Claus Heuvemann
Raum: Raum 107
Loschgestr. 1
D-91054 Erlangen

 

Bildung, Ausstellungen, Sammlungen
Katrin Simon
Raum: Raum 203
Loschgestr. 1
D-91054 Erlangen

 

Wissenschaftliche Beratung
Dr. Walter Welß
Raum: Raum 210
Loschgestr. 1
D-91054 Erlangen

Auf eigene Faust

Bei der Planung Ihres Besuches lassen sich leicht verschiedene Angebote kombinieren. So können Schulklassen ein pädagogisches Angebot / Führung buchen und im Anschluß mit der Forscherrallye oder dem Lernzirkel den Botanischen Garten selbst erkunden.

Garten-Rallye `Antonia Botanika´

Antonia Botanika

Die Garten-Rallye `Antonia Botanika´ entstand im Rahmen des 18. Internationalen Comicsalons Erlangen. Durch die ansprechende altersgerechte Gestaltung und die interaktiv aufgebauten Seitenlayouts werden Kinder auf besondere Aspekte des Gartens aufmerksam gemacht und können diese im Anschluss selbständig weiter entdecken und erleben. Auf diese Weise dient die Garten-Rallye als wichtiger Impulsgeber und bietet Kindern einen Anreiz, genauer hinzusehen und die vielen Besonderheiten der Tier- und Pflanzenwelt gezielter unter die Lupe zu nehmen.

Antonia-Botanika

HSU: Jgst. 2: Lebensraum Hecke & Wiese: Bestimmung von Tieren und Pflanzen im heimatlichen Umfeld
HSU: Jgst. 3/4: Sammeln, Vergleichen und Ordnen von Tieren und Pflanzen im heimatlichen Umfeld
NuT: Jgst. 5: Samenpflanzen als Lebewesen, Vergleichen von Wind- & Tierbestäubung, Ökosystem Grünland

Mit Actionbound auf botanischer Entdeckungstour

Mit der App Actionbound und einem Smartphone kann man auf eine digitale Schnitzeljagd durch den Garten starten und verschiedenen Aufgaben lösen. Um die notwendigen Daten herunterzuladen steht am Eingang zu den Gewächshäusern das kostenfreie Bayern WLAN zur Verfügung.

Bound Boganil

Das Botanische-Garten-Nilpferd Boganil und Nila führen Familien und Kinder von 6-12 Jahren durch den Botanischen Garten. Stationen befinden sich am Totholzgarten, an den Sandflächen, neben dem Moor und bei den Fleischfressenden Pflanzen.

Bound „Boganil“

Von Baum zu Baum im Botanischen Garten

Diese digitale Schnitzeljagd hat das Leben der Bäume zum Schwerpunkt. Wie funktioniert die Wasser-Aufnahme, welche besonderen Eigenschaften hat ein Baum und welche Bäume gibt es im Botanischen Garten zu entdecken? Für Familien und Kinder von 10-13 Jahren.

Bound „Von Baum zu Baum im BG“

Aromagarten-Duftforscher

Mit digitaler Führung können Familien und Kinder von 6-12 die unterschiedlichen Duftpflanzen im Aromagarten entdecken. Lernt welche Pflanze nach Cola riecht und welches Aroma den Absinth auszeichnet. Interessant ist auch bei welcher Pflanze die Rinde beim Reiben einen individuellen Duft freigibt.

Bound „Aromagarten-Duftforscher“

Zielgruppe: Familien und Schüler im Alter von 8-14 Jahren.
HSU: Jgst. 3/4: Sammeln, Vergleichen und Ordnen von Tieren und Pflanzen im heimatlichen Umfeld
NuT: Jgst. 5: Samenpflanzen als Lebewesen, Vergleichen von Wind- & Tierbestäubung, Ökosystem Grünland

Erfassung der Flora und Fauna mit iNaturalist

Jede Beobachtung kann zur Erforschung der Biodiversität beitragen, vom seltenen Schmetterling bis zum gewöhnlichen Eichhörnchen. Über die Plattform iNaturalist können Besucher ihre Beobachtungen in den Gärten der FAU hochladen und von beteiligten Artenkennern Hilfe bei der Bestimmung erhalten.

Zielgruppe: Erwachsene und Schüler ab 12 Jahren.
NuT: Jgst. 5: Samenpflanzen als Lebewesen, Vergleichen von Wind- & Tierbestäubung, Ökosystem Grünland
Biologie: NeT Jgst. 12: Anthropogene Einflüsse auf Ökosysteme und der Wert der Natur

Lernzirkel zum Tropischen Regenwald

8. -10. Klasse, 90 min, kostenfrei

Stationen-Lernen im Tropengewächshaus

Stationen-Lernen im Tropengewächshaus: Die Schüler werden hierfür in Gruppen mit jeweils 4-5 Schülern eingeteilt und bearbeiten selbständig Arbeitsblätter an 5 verschiedenen Stationen im Tropengewächshaus. Jede Gruppe beginnt an einer anderen Station. Nach der erfolgreichen Bearbeitung wechseln die Kleingruppen durch.

Die Unterlagen müssen unter www.botanischer-garten.uni-erlangen.de/pdf/lernzirkel.pdf heruntergeladen werden.

Die Lösungsvorschläge werden der Lehrkraft nach Anmeldung per Mail zugeschickt.
Die zugehörigen Materialien werden an dem gebuchten Termin in einer Box im Eingang zu den Gewächshäusern bereit gestellt.

Geographie: Jgst. 10: Klima- und Vegetationszonen, Klimaschutz, Geopolitik, Leben in einer Welt
Biologie: Jgst. 10: Der Mensch als Umweltfaktor, Populationsdynamik und Biodiversität
Ethik: Jgst. 8: Umweltethik; Evangelische Religion: Jgst. 10: Gerechtigkeit und Frieden in der Welt
Politik und Gesellschaft: Jgst. 9: Globalisierung verstehen

Zur Buchung bitte das Kontaktformular ausfüllen

 

Schaubienenkasten

Im Schaubienenkasten nahe dem Moor können Besucher das faszinierende Leben eines Bienenvolkes entdecken. Wer Geduld hat, der findet vielleicht die Königin – sie ist in der Regel markiert.