Pflanzen ernähren die Welt

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Pflanzen ernähren die Welt

Ausstellung im Freiland des Botanischen Gartens
22. Juni – 17. September 2023, 8:00 -17:30 Uhr, Eintritt frei

Pflanzen sind die wichtigste Grundlage für unsere Ernährung. Die menschliche Ernährung basiert auf den vielen verschiedenen Pflanzen, die wir täglich nutzen. Ein guter Grund, um die notwendigen Voraussetzungen für den Anbau dieser Pflanzen genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Ausstellung `Pflanzen ernähren die Welt ´ informiert im Freiland des Botanischen Gartens der Friedrich-Alexander-Universität über die Grundlagen, die für einen erfolgreichen Anbau unserer Nutzpflanzen notwendig sind. Die thematischen Spannungsfelder Fläche, Wasser, Boden, Nährstoffe, Klima zeigen anschaulich, wie wertvoll natürliche Ressourcen und Ökosystemleistungen für die Landwirtschaft sind. Gleichzeitig hat ein intensiver Anbau starken Einfluss auf unsere Umwelt. Die Ausstellungstafeln verdeutlichen einmal mehr, welcher Stellenwert unserer Nahrung zukommen sollte und fordern dazu auf, das eigene Konsumverhalten zu reflektieren. Insgesamt nutzen wir lediglich rund 5% (20 000) der bekannten Pflanzenarten für unsere Nahrung. Davon werden nur 160 Arten in größerem Maßstab angebaut. Besonders interessant sind deshalb auch Sonderkulturen, die inzwischen in Franken kultiviert werden. Hierzu gehören beispielsweise neben Soja und Süßkartoffeln auch Melonen und Artischocken. Die pflanzliche Vielfalt umfassend für unsere Ernährung zu nutzen, bedeutet, offen für neue Lebensmittel und weniger bekannte Nahrungspflanzen zu sein. Das Kennenlernen alter, in Vergessenheit geratener Gemüsesorten, wie der Schwarzwurzel, gehört ebenso dazu, wie das Ausprobieren und Experimentieren mit neuen Rezepten. Warum besonders proteinreiche Hülsenfrüchte, wie Soja, Bohnen, Linsen oder Erbsen einen wichtigen Beitrag zu unserer Ernährung leisten können und welche Vorteile ihr Anbau hat, kann man im Botanischen Garten in Erfahrung bringen. Zukünftige Herausforderungen wie die Ernährung der Weltbevölkerung und der Klimawandel fordern eine Auseinandersetzung mit der Nutzung unserer Flächen und Innovationen in der Landwirtschaft.