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Ausgezeichnete Ausbildung

Top. Ausbildung. Gartenbau.

Beteiligung an der Initiative `Top. Ausbildung. Gartenbau.´

Bereits seit vielen Jahren bildet der Botanische Garten der Friedrich-Alexander-Universität junge Menschen zu Gärtner:innen aus. Durchschnittlich drei Azubis lernen alles, was man als Zierpflanzengärtner:in wissen muss. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Um unsere Auszubildenden noch besser auf den Beruf vorzubereiten, gibt es zahlreiche besondere Angebote, wie beispielsweise Exkursionen zu anderen Betrieben oder interne Unterrichtseinheiten und Gartenführungen, sowie den Zugang zu Fachzeitschriften. Dieses zusätzliche Engagement in der Lehrausbildung, an dem sich viele Mitarbeitende des Gartens beteiligen, wurde nun ausgezeichnet. Der Botanische Garten beteiligt sich jetzt an der Initiative `Top. Ausbildung. Gartenbau.´ (T.A.G.). Darin sind bayernweit rund 35 Ausbildungsbetriebe beteiligt, die sich auch gegenseitig unterstützen und die Lehrausbilder:innen fortbilden. So wollen wir weiterhin eine überdurchschnittliche Ausbildung anbieten und den dringend benötigten Berufsnachwuchs sicherstellen. Wer diesen schönen Beruf erlernen möchte, kann sich jetzt wieder für eine Lehrstelle ab September 2024 bewerben.

Ausschreibung: Ausbildung zum Gärtner (m/w/d) (Zierpflanzenbau) Bewerbungsschluss: 30.04.2024 Einstellungstermin: 01.09.2024

Taschenmesser und Gartenschere: Mein Job an der FAU

Unterricht der Auszubildenden in den Kalthausgruppen

Azubi on Tour

Unsere Auszubildende Dorothee Friedrich war im vergangenen Jahr bereits zu Gast im Alpengarten auf dem Schachen (1860 m ü. NN), der vom Botanischen Garten München betreut wird. Dieses Jahr konnte sie im Tropengewächshaus Klein-Eden in Kleintettau mehr über den Anbau tropischer Nutzpflanzen kennenlernen. Dort wird auf rund 3.500 m² der Anbau tropischer Nutzpflanzen mit wissenschaftlicher Unterstützung erprobt. Die dafür notwendige Wärme stammt von einer benachbarten Glasfabrik. So konnte das gärtnerische Spektrum für den angestrebten Berufsabschluss im Juli als Zierpflanzengärtnerin noch einmal erweitert werden.

Pflanzen-Fundgrube

Gesucht? Gefunden.

Viele Besucher des Botanischen Gartens besitzen überzählige oder zu groß gewordene Pflanzen-Lieblinge, die sie gerne verschenken, tauschen oder verkaufen möchten. Hierfür gibt es die Pflanzen-Fundgrube – Eine Pinnwand im Eingang zu den Gewächshäusern, an der `Gesucht? und Gefunden´- Angebote rund um Pflanzen ausgehängt werden.

So funktioniert es:

Pflanzen-Porträt herunterladen und ausfüllen:  Meldung einer Pflanze für die Pflanzenfundgrube
Per E-Mail oder per Post an den Botanischen Garten schicken.

Das Team des Botanischen Gartens hängt das ausgefüllte Pflanzen-Porträt auf der Pinnwand der Pflanzenfundgrube im Eingang zu den Gewächshäusern auf.

Nachhaltige Regenwassernutzung

Schwammstadt-Prinzip im Botanischen Garten

Der Klimawandel wird voraussichtlich in den kommenden Jahren starke Hitze- und Trockenperioden, sowie auch zunehmend Starkregenereignisse mit sich bringen. In beiden Fällen spielt Wasser eine entscheidende Rolle. Im ersten Fall ist zu wenig davon vorhanden, insbesondere in den Sommermonaten. Im zweiten Fall kann es zu Überschwemmungen kommen, da Wasser nicht mehr vom Kanalnetz und der Vorflut aufgenommen werden kann. Mit einer komplexen Baumaßnahme wurde dazu nun im Botanischen Garten für beide Probleme eine Lösung geschaffen. Zunächst wurde dafür die verrostete Regenwasserzisterne im Keller unter den Gewächshäusern ausgetauscht. Sie speichert das für die Pflanzen besonders wertvolle Regenwasser, mit dem in den Häusern gegossen wird. Auf dem Betriebshof wurde anschließend noch eine zweite, unterirdische Zisterne eingebaut. Sie erhöht die Speicherkapazität für Trockenperioden. Direkt daran anschließend wurde zudem noch eine Rigole verbaut. Sie kann in kurzer Zeit große Wassermengen aufnehmen und langsam versickern, wenn beide Zisternen überlaufen. Dies geschieht unterirdisch in einem großen Gitterkörper. Somit verlässt nur noch das Abwasser aus den Toiletten und Waschbecken den Garten in das Kanalnetz. Die Dachflächen der Verwaltung und die Gewächshausflächen werden auf diese Weise wie von einem Schwamm aufgenommen und langsam wieder abgegeben. In vielen Städten wird dieses Prinzip einer Schwammstadt bei Neubauprojekten umgesetzt. Als positiver Nebeneffekt werden auch die teils hohen Abwassergebühren deutlich reduziert. Ganz besonderer Dank gilt hierbei der Universitätsleitung mit den am Bau beteiligten Referaten, den Planern und dem Staatlichen Bauamt, sowie den ausführenden Firmen!

Bei der archäologischen Baubegleitung kamen auch einige spannende Zeugnisse vergangener Epochen zum Vorschein. Neben Mauerresten, Topfscherben und (Tier-)Knochen wurden dabei auch Metallreste von Granaten aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Vermutlich wurden sie mit dem Bauschutt älterer Baumaßnahmen hier entsorgt.

Leitideen der Umweltbildung

Lehrerfortbildung zu Nutzpflanzen im Botanischen Garten

Erhalt der biologischen Vielfalt

Das Aufzeigen der Bedeutung der genetischen Vielfalt, der Vielfalt der Arten und der Vielfalt der Lebensräume gehört zu den Leitzielen des Botanischen Gartens Erlangen und umfasst den Bildungsauftrag der Bewusstseinsbildung für die Bedeutung der Pflanzen als Lebensgrundlage für den Menschen. Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist aus diesem Grund eng verknüpft mit einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

Genetische Vielfalt am Beispiel spezieller Pflanzensammlungen mit hoher Sortenvielfalt: Getreide, Fuchsien, Pelargonien
Umsetzung: Bedeutung der genetischen Vielfalt für den Menschen am Beispiel der jährlichen Apfelsortenausstellung, optimierte Anpassungsfähigkeit an veränderte Umweltfaktoren durch genetische Vielfalt am Beispiel der Ausstellung `Die Letzten ihrer Art´ 2015, öffentliche & individuelle Führungen

Vielfalt der Arten am Beispiel von Pflanzensammlungen mit artenreichen Gattungen und deren Entwicklung vor dem Hintergrund einer adaptiven Radiation: Kanarengewächshaus, Artenvielfalt durch Anpassungen an verschiedene Bestäuber in der ökologisch-morphologischen Anlage, hoher Artenreichtum spezifischer Pflanzenfamilien aufgrund von hoher genetischer Plastizität am Beispiel der Orchideensammlung
Umsetzung: Artenvielfalt im Regenwald als Bestandteil des Lernzirkels zum Tropischen Regenwald, Umweltpädagogisches Angebot `Nektar, Duft & Farbe´ zur Artenvielfalt durch Anpassungen an verschiedene Bestäuber, Schmetterlingsprojekt, Ausstellungen zur Artenvielfalt (`Nektar, Duft und Farbe: Marketing im Pflanzenreich´ 2014, `Die Letzten ihrer Art´ 2015, `Nuss- und Mandelkern´ 2016), öffentliche & individuelle Führungen

Vielfalt verschiedener Lebensräume und Ökosysteme am Beispiel von Pflanzensammlungen zur heimischen Teichvegetation, Sandtrockenrasen, Moor, Subalpinum, Alpinum, Steppe, tropischer Regenwald, Bergregenwald, Mangrove
Umsetzung: Gezielte Gestaltung des Gartens nach unterschiedlichen Lebensräumen und Ökosystemen, jährliche Ausstellungen, die die unterschiedlichen Lebensräume vorstellen und die Anpassungen der Pflanzenarten an diese verdeutlichen (`Wasser für Alle´ 2013, `Die Letzten Ihrer Art´ 2015, `Expedition ins Unbekannte´ 2017), öffentliche & individuelle Führungen

Individuelle, emotionale Wertschätzung / Eigenwert der Natur

Der aktive Schutz der eigenen Lebensumwelt basiert auf der subjektiven individuellen Wahrnehmung unserer Besucher. Die emotionale, ästhetische und kulturelle Wertschätzung der Natur ist deshalb ein wichtiger Motivationsfaktor, um Besucher zu nachhaltigem und reflektiertem eigenen Handeln anzuregen. Aus diesem Grund bieten wir unseren Besuchern verschiedene Erfahrungsmöglichkeiten und möchten so den Blick für die faszinierende Vielfalt und die unterschiedlichen Zusammenhänge in der
Natur schärfen. Über erlebnispädagogische Ansätze und die Wahrnehmung mit allen Sinnen sind die Teilnehmer selber aktiv und können auf diese Weise ihre Wertschätzung der Natur vertiefen.

Emotionale Wertschätzung fördern: Naturerfahrungen, Lerngelegenheiten im Garten, Entschleunigung
Umsetzung: Gezielte Gartengestaltung: Sitzgelegenheiten, Schau-Bienenkasten, Totholz-Biotop, Feuchtbiotope mit Amphibien, gezieltes Schaffen von Geruchserlebnissen in der Sammlung der Duftpelargonien, Wintervogelfutterstelle des LBV, etc.

Ästhetische Wertschätzung fördern: Inszenierung eines idealisierten Naturbildes, Schaffen von Blüh-Höhepunkten
Umsetzung: Kursangebot zu Botanischer Illustration, Fotowettbewerb zur Titelseite des Palmenblattes, Schaffung einer Plattform zum Teilen von Fotos und Natureindrücken durch Angebote sozialer Medien.

Kulturelle Wertschätzung fördern: Kunstausstellungen, Skulpturen und Installationen greifen ästhetische Beziehungen zwischen sich verändernder Naturwirklichkeit und künstlich generierter Natur auf und eröffnen neue Blickwinkel auf die Pflanzen und den Garten und machen sie so neu erlebbar.
Umsetzung: Ausstellungen zu zeitgenössischer Kunst im Garten (garten_projekt 2012, Ausstellung von Skulpturen des Bildhauers Prof. Christian Rösner 2014, Sehnsuchtsort 2016, Ausstellung studentischer Skulpturarbeiten zu dem Thema `Die Natur als Mutter unserer Ästhetik´ 2019 und 2020, Teilnahme am Figurentheater Festival der Stadt Erlangen, Teilnahme am Internationalen Comic Salon der Stadt Erlangen, Teilnahme am Poetenfest der Stadt Erlangen)

Bildung für Nachhaltige Entwicklung

In unseren Bildungsangeboten setzen wir uns gezielt ganzheitlich mit den ökologischen, sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Aspekten (bzw. Dimensionen) der Beziehung des Menschen zu seinen Lebensgrundlagen auseinander. Wir richten uns hierbei nach dem Ansatz der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und nach dem Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung. Mit einer visionsorientierten Didaktik und einer positiven Einstellung zu einer Hoffnung auf die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft möchten wir Glück im Kontext einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung erlebbar machen.

Umsetzung: Kooperation mit dem Dritte Welt Laden Erlangen (alle Dimensionen) , Umweltpädagogisches Angebot `Nachhaltige Expedition um die Welt´ (alle Dimensionen), Lernzirkel zum Tropischen Regenwald (ökologische & wirtschaftliche Dimensionen), jährliches Ferienprogramm (wechselnde Dimensionen), Ausstellungen zu verschiedenen Themen einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (`Ein Lied für den Bambus´ 2012 (wirtschaftliche, soziale & ökologische Dimension), Wasser für Alle´ 2013 (alle Dimensionen), `Süße Versuchungen: Von Kakao und Schokolade´ 2013 (alle Dimensionen), Nachwachsende Rohstoffe `NaWaRo´ 2016 (alle Dimensionen), jährliche Apfelausstellung (ökologische & wirtschaftliche Dimension auf regionaler Ebene), Lehrerfortbildung `Nutzpflanzen im Botanischen Garten´ 2017 (alle Dimensionen), öffentliche & individuelle Führungen

Wissenserwerb, Begriffsbildung

Die Auseinandersetzung mit Natur und Umwelt setzt einen konstruktiven Umgang mit Informationen bei oft unsicherem und kontroversem Umweltwissen voraus. Dazu gehört die Erschließung von Fachwissen und die Auswertung gegensätzlicher Aussagen. Durch unsere Arbeit möchten wir unseren Besuchern ermöglichen, sich ein tieferes Verständnis komplexer Ursachen, Beziehungen, Abhängigkeiten und Hintergründe zu erarbeiten.

Umsetzung: Fortbildung durch Experten unterschiedlichster Fachrichtungen in Vorträgen und öffentlichen Führungen (Nachwachsende Rohstoffe (Dritte Welt Laden Erlangen), Pharmazie (Lehrstuhl für Pharmazeutische Biologie der FAU), Obstbau (Obstversuchsanlage in Hiltpoltstein), Gemüsebau (Ökologischer Gemüsebauversuchsbetrieb Bamberg der Bayer. Landesanstalt für Wein- & Gartenbau), Artenschutz (Naturschutzbehörde der Regierung von Mittelfranken), Insekten (Lehrstuhl für Entwicklungsbiologie, Fachberatung für Bienen der Bayer. Landesanstalt für Wein- & Gartenbau), Fledermäuse und Vögel (LBV), Bionik (Excellence Cluster for Advanced Materials der FAU), Aromen (Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung der FAU), Umweltpädagogische Angebote für Schulklasssen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, jährliche wechselnde Ausstellungen, wechselnde Beschilderung im Garten zur Schaffung abwechslungsreicher Lerngelegenheiten.

Sozio-Ökologische Umweltbildung

Um gute Voraussetzungen eigener Handlungsmöglichkeiten aufzeigen zu können, ist unser Angebot am Umfeld der Betroffenen ausgerichtet und arbeitet mit Anknüpfungspunkten aus Alltagssituationen. Auf diese Weise können die Ursachen und Folgen unseres Handelns auf Natur und Umwelt reflektiert werden. Wir greifen aktuelle ethische, soziale und gesellschaftliche Fragestellungen auf und gehen bei der Planung und Konzeption unseres Bildungsangebotes darauf ein.

Umsetzung: Informationen zu einem bewussten individuellen Konsum und zum Abbau von Konsumorientierung (Kooperation mit dem Dritte Welt Laden Erlangen, Kooperation mit der Obstbauversuchsanlage in Hiltpoltstein, Ausstellungen mit unterschiedlichen museumspädagogischen Partizipationsmöglichkeiten und konsumkritischen Beiträgen (`Wasser sichtbar machen´ 2013, `Süße Versuchungen: Von Kakao und Schokolade´ 2013, Nachwachsende Rohstoffe `NaWaRo´ 2016), Anregungen zu einer umweltbewussten Gestaltung öffentlicher Freiräume und privater Gärten (Ausstellung zur Artenvielfalt durch Bestäuber `Nektar, Duft und Farbe: Marketing im Pflanzenreich´ 2014), Umweltpädagogische Angebote für Schulklasssen (`Nachhaltige Expedition um die Welt´, `Lernzirkel zum Tropischen Regenwald´, jährliches Ferienprogramm), öffentliche & individuelle Führungen

Situationsorientierte Didaktik

Im Dialog mit unseren Besuchern nehmen wir deren Interessen und Bedürfnisse wahr und gehen auf diese ein. Wo es möglich ist, sollen in diesem Zusammenhang Lernerfahrungen erlebbar gemacht werden. Besucher, die Interesse an bestimmten Themen zeigen, sind motiviert und aufnahmebereit.

Umsetzung: Anpassung der Garten-Beschilderung an jahreszeitlich auftauchende Fragen unserer Besucher, Reaktion & Aufnahme von Feedback aus Evaluierungsbögen, Rücksichtnahme auf und Nachfrage nach individuellen Interessen & Wünschen unserer Teilnehmer zu Beginn von Führungen

Kooperationen und Öffnung nach Außen

Um möglichst viele verschiedene Aspekte einer Umweltbildung und einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung fachkundig vermitteln und umsetzen zu können, arbeiten wir gezielt an Kooperationen und beteiligen uns an regionalen Netzwerken. Wir arbeiten mit einem kompetenten Team von Umweltpädagogen, die individuelle Wünsche der Teilnehmer berücksichtigen und über ein breites Fachwissen in unterschiedlichen Fachbereichen verfügen. Mit Hilfe von regionalen Kooperationspartnern wie beispielsweise dem Dritte Welt Laden in Erlangen, der Obstbauversuchsanlage in Hiltpoltstein, der Stadt Erlangen, dem ökologischen Gemüsebauversuchsbetrieb Bamberg, dem Bund Naturschutz oder dem LBV bauen wir unser Bildungsangebot weiter aus und ermöglichen unseren Besuchern Einblicke in vielfältige Themenbereiche. Über das regionale Netzwerk `Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit´ sind wir im Raum Erlangen gut eingebunden. Das im Rahmen des Weltaktionsprogramms Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnete Netzwerk der AG Bildung im Verband Botanischer Gärten ist für uns von großer Bedeutung und vernetzt den Botanischen Garten auch überregional mit wichtigen Akteuren der Umweltbildung. Als Träger des Qualitätssiegels Umweltbildung.Bayern ist der Botanische Garten ausgezeichneter Akteur einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung.

Gemeinsam aktiv

Die Verbundenheit der Erlanger Einwohner mit dem Botanischen Garten zeigt sich in der Einrichtung des gemeinnützigen Vereins `Freundeskreis Botanischer Garten Erlangen e. V.´. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat im Freundeskreis einen Partner gefunden, mit dessen Einsatz es möglich ist, zahlreiche Projekte im Garten nachhaltig zu unterstützen, zu fördern und umzusetzen.

Inzwischen hat der Freundeskreis über 300 Mitgliedern und ermöglicht mit deren Unterstützung viele Aktionen und Projekte im Garten. Neben der finanziellen Förderung reicht das Engagement von einfachen Schließdiensten und Aufsichten bis hin zur Organisation von Führungen, Exkursionen und Vorträgen. Als saisonaler Auftakt des Gartenjahres finde im Frühjahr die Pflanzenbörse des FBGE statt. Auch die Pflege und Restauration der Botanischen Lehr-Sammlung wird vom Freundeskreis des Botanischen Gartens unterstützt. Vor einigen Jahren konnte der Freundeskreis die denkmalgeschützte Neischl-Höhle sanieren und wieder zugänglich machen.

 

Tropische Gewächshäuser

In der Gewächshaus-Anlage beeindruckt die pflanzliche Vielfalt der tropischen Regenwälder. Im größten, zentralen Areal sind Pflanzen der Tieflandregenwälder zusammengefasst und vermitteln den Besuchern die faszinierende Atmosphäre dieses Vegetationstyps. Im Norden schließt sich das Gewächshaus der Berg-Regenwälder an und zeigt Farne (auch Baumfarne) und Cycadeen, die klimatisch kühlere und feuchte Wachstumsbedingungen benötigen. Im Süden sind drei kleinere Gewächshäuser mit den thematischen Schwerpunkten Mangroven, Nutzpflanzen und Epiphyten angegliedert.

Ausstellungen

Im Botanischen Garten in Erlangen finden jedes Jahr Ausstellungen im Freiland, der Winterhalle oder im Eingang zu den Gewächshäusern statt. Als informelle Lernangebote stehen sie interessierten Besuchern offen und ermöglichen ihnen ihr Wissen über Pflanzen, deren nachhaltige Nutzung und Verwendung und über Themen der biologischen Vielfalt und den komplexen ökologischen Zusammenhängen zu vertiefen.

Spenden

Spenden sind jederzeit herzlich willkommen!
Sie unterstütrzen damit den Erhalt unserer Pflanzen und die weitere kostenlose Durchführung von Veranstaltungen und Ausstellungen.

Das Spendenkonto des FBGE bei der Sparkasse Erlangen:
IBAN DE73 7635 0000 0000 0878 27; BIC: BYLADEM1ERH

Bis 100,- € gilt der Kontoauszug als Beleg für das Finanzamt. Bei höheren Beträgen stellen wir Ihnen gerne eine Spendenquittung aus.

Mitglied werden

Wer den Botanischen Garten und den Aromagarten unterstützen möchte, kann dies durch seine Mitgliedschaft im Freundeskreis zum Ausdruck bringen.

Der Jahresbeitrag beträgt

  • 26,00 € Jahresbeitrag
  • 10,40 € Jahresbeitrag für Schüler und Studenten
  • 102,00 € Jahresbeitrag für Firmen

und wird durch Lastschrift eingezogen.

Bitte laden Sie hierzu das Formular für die Beitrittserklärung herunter und schicken es ausgefüllt wieder an der FBGE zurück.

Beitrittserklärung-FBGE-2021-Formular

Vielen Dank!

Die Datenschutz-Grundverordnung und der FBGE

Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist uns sehr wichtig. Daher versichern wir Ihnen, dass mit Ihren Kontaktdaten vertrauensvoll umgegangen wird und deren Schutz nach den Rechtsvorschriften gewährleistet ist. Genutzt werden die uns zur Verfügung gestellten Daten ausschließlich zum Post- und Mailversand und zur persönlichen Kontaktaufnahme. Falls Sie bei Ihrem Eintritt in den FBGE entsprechende Angaben gemacht haben, können auch Titel, Geburtsdatum, Eintrittsdatum und Telefonnummer gespeichert sein. Welche personenbezogenen Daten über Sie gespeichert sind, können Sie gemäß geltendem Recht jederzeit bei uns schriftlich nachfragen. Sie werden dann umgehend informiert. Es genügt, eine Mail an

Die uns vorliegenden Kontodaten werden ausschließlich zum Einzug des Mitgliedsbeitrages per SEPA-Lastschrift verwendet. Bei Einem Austritt aus dem FBGE werden die Daten entsprechend den gesetzlichen Vorschriften gelöscht.

Mit Ihren Adressdaten können wir Ihnen Mitgliederrundbriefe, das „Palmenblatt“ und Informationen zu Veranstaltungen und besonderen Ereignissen im Botanischen Garten zukommen lassen. Sollten Sie dies auch weiterhin wünschen, brauchen Sie nichts zu unternehmen.

Verantwortlich für die Einhaltung der datenschutzrechtlichen Vorschriften ist der Vorstand des FBGE.

 

Freiland

Das Freiland des Botanischen Gartens zählt mit einer Fläche von rund 2 ha zu den kleinsten Außenanlagen botanischer Gärten in Deutschland. Trotzdem zeichnet er sich durch eine überraschende Vielfalt an Pflanzenarten, Lebensräumen und gartenarchitektonischen Besonderheiten aus. Auf engem Raum werden naturnah gestaltete Vegetationstypen nachgebildet, die harmonisch ineinander greifen und durch ihre raffinierte, kleinräumige Gestaltung den Garten für jeden Besucher individuell erlebbar machen. Bestimmend für das Erscheinungsbild im Freiland ist der reiche alte Baumbestand. Neben heimischen Eichen, Linden oder Buchen gedeihen Mammutbäume, Ginkgos und viele weitere Exoten. Zwei große Maulbeerbäume zeugen von Versuchen mit der Seidenraupenzucht im 19. Jahrhundert.

Führung mit Jakob Stiglmayr durch die Kalthaus-Pflanzgruppen vor den Gewächshäusern des Botanischen Gartens Erlangen

Im Sommer sind nicht winterharte subtropische Gehölze als geografisch geordnete „Kalthausgruppen“ im Areal vor den Gewächshäusern aufgebaut. Im Ostteil des Gartens werden in der Systemanlage die Verwandtschaftsverhältnisse der bedecktsamigen Blütenpflanzen gezeigt. Daneben wird in einem kleinen Gewürzgarten die kulinarische Seite der Botanik vorgestellt. Nach Inhaltsstoffen oder Ähnlichkeit der Wirkungen sind im Arzneipflanzengarten wichtige Heilpflanzen in sechseckigen Beeten gruppiert. Eine ökologisch-morphologische Abteilung veranschaulicht Aspekte der Blütenökologie, der Samenverbreitung und besondere Standortanpassungen. Das Alpinum beherbergt Pflanzen, deren Heimat sich in den Gebirgen oberhalb der Waldgrenze findet. Benachbart dazu erstrecken sich ein Feuchtgebiet, ein Moor, Bereiche mit Sandvegetation und eine kleine Steppe.