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BioBlitz Botanische Gärten 2025
BioBlitz – Artenvielfalt in Botanischen Gärten erleben
der BioBlitz Botanischer Gärten 2025 war ein voller Erfolg – und das verdanken wir Ihrer engagierten Teilnahme! Zum aktuellen Ablesezeitpunkt sind mehr als 47 000 Beobachtungen zwischen dem 14. Juni (00:00 Uhr) und dem 22. Juni (23:59 Uhr) gemacht worden. Dies zeigt eindrucksvoll, wie viel Freude und Wissensgewinn ein gemeinsamer Blick auf die biologische Vielfalt in unseren Botanischen Gärten bringen kann.
Damit die Daten auch nachhaltig verwertet werden können, möchten wir auf folgende Fristen und Möglichkeiten hinweisen:
🔍 Fotos hochladen:
Beobachtungen, die vom 14.-22.06. gemacht wurden können noch bis zum 15. Juli auf iNaturalist hochgeladen werden.
🕵️ Qualitätsprüfung durch die Gärten:
Wildvorkommen im Garten: Angepflanzte Pflanzen unbedingt als „nicht wild“ markieren!“
Qualität der Beobachtungen: Mangelhafte Beobachtungen kennzeichnen!
Möglichkeit zur Artdifferenzierung
🧠 Bestimmung durch die Community:
Alle Beobachtungen auf iNaturalist werden von der Community mitbestimmt. Wer möchte, kann besonders interessante Funde gezielt durch das Taggen erfahrener Nutzer hervorheben.
📈 Forschungsqualität:
Beobachtungen müssen nicht zwingend Forschungsqualität erreichen, um mitzuzählen.
📅 Bekanntgabe der Ergebnisse:
Die vorläufigen Ergebnisse (Stand: 1. August, 9:00 Uhr) werden am selben Tag auf der Homepage des Verbandes veröffentlicht.
Die Preisträger werden Anfang September per Nachricht über iNaturalist kontaktiert. Die endgültige Bekanntgabe erfolgt am 12./13. September auf der Jahrestagung des Verbandes.
Wir danken Euch herzlich und freuen uns sehr über die tolle gemeinsame BioBlitz Aktion!
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Die diesjährige Woche der Botanischen Gärten findet vom 14. bis 22. Juni 2025 zum Thema „Artenvielfalt in Botanischen Gärten“ statt.
Botanische Gärten sind Oasen der biologischen Vielfalt. Sie bieten faszinierende Pflanzensammlungen und mit der Vielfalt an Pflanzenarten und Lebensräumen auch ideale Bedingungen für zahlreiche wildlebende Tiere, Pflanzen, Pilze und Flechten. Anlässlich der Woche der Botanischen Gärten (14. bis 22. Juni 2025) lädt der Verband Botanischer Gärten gemeinsam mit über 30 Einrichtungen im deutschsprachigen Raum zu einem großen BioBlitz ein – einer Mitmach-Aktion zur Erfassung der Artenvielfalt in Botanischen Gärten.
Naturbegeisterte Gartenbesucherinnen und -besucher haben beim BioBlitz die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und wildlebende Pflanzen, Pilze und Tiere, die sie in den Gärten beobachten, zu melden. Über die kostenlose Plattform iNaturalist können diese Beobachtungen dokumentiert, bestimmt und hochgeladen werden. Anschließend werden sie online von Fachleuten geprüft. Das Ganze ist nicht nur ein spielerischer Wettbewerb, sondern soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Vielzahl an Lebewesen zu schärfen, die mit uns den städtischen Raum teilen, aber oft übersehen werden. Wer Botanische Gärten genauer erkundet, in Hecken und Sträuchern nachsieht, an Wegrändern unter Steine schaut oder Mauerritzen beobachtet, kann die eigene Umgebung aus einem neuen Blickwinkel entdecken und dabei seine Artenkenntnisse vertiefen.
So funktioniert’s:
- App iNaturalist herunterladen, z.B. bei Google Play oder im Apple App Store und kostenlos registrieren
- Garten erkunden und Tiere, Pilze, Flechten, Moose, Pflanzen fotografieren und über iNaturalist hochladen
- jede Beobachtung, die zwischen dem 14. und 22. Juni im Botanischen Garten und im Aromagarten der FAU gemacht wurde, zählt für den Wettbewerb
Wichtig:
- Nur wildlebende Tiere und Pflanzen suchen
- Tiere nur fotografieren, nicht stören oder fangen
- Beete nicht betreten, Pflanzen nicht beschädigen
Alle Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, mitzumachen. Je mehr Beobachtungen zusammenkommen, desto genauer lässt sich die Vielfalt erfassen. Die Teilnehmenden, die die meisten Arten beobachten, die schönsten Fotos aufnehmen und die spektakulärsten Beobachtungen machen, werden im September vom Verband Botanischer Gärten ausgezeichnet.
Wir freuen uns, dass der renommierte Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke die Schirmherrschaft für den „BioBlitz Botanische Gärten 2025“ übernommen hat. Mit seiner Kombination aus wissenschaftlicher Expertise, öffentlichem Engagement und persönlicher Überzeugung unterstützt er unsere Aktion.
Fragen und Antworten rund um den BioBlitz
Plattform iNaturalist
Anleitung iNaturalist
Informationen zum BioBlitz
Hintergrund
Der BioBlitz kann wertvolle Impulse für die wissenschaftliche Arbeit der Botanischen Gärten liefern. Die erhobenen Daten zu wildlebenden Arten aus über 30 Botanischen Gärten in Deutschland, Österreich und der Schweiz ergänzen bestehende Forschungsaktivitäten und stärken den Beitrag der Gärten zur Dokumentation urbaner Biodiversität. Als Außerschulische Lernorte und Orte des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft übernehmen Botanische Gärten damit eine wichtige Rolle in der aktuellen Debatte um den Erhalt und die Sicherung der Artenvielfalt im städtischen Umfeld.
Was ist ein BioBlitz?
Ein BioBlitz ist eine zeitlich begrenzte Mitmach-Aktion zur Erfassung von Arten in einem definierten Gebiet – bekannt u.a. durch die „City Nature Challenge“ oder den „NABU-Insektensommer“. Über Plattformen wie iNaturalist können Beobachtungen unkompliziert gemeldet werden: einfach ein Foto oder eine Tonaufnahme hochladen, Fundort und -zeit angeben – fertig. Die App unterstützt mit Bestimmungsvorschlägen, die durch die Community überprüft werden. So entstehen transparente und gut auswertbare Datensätze zur Artenvielfalt.
Teilnehmende Botanische Gärten:
Augsburg, Bayreuth, Berlin BG, Berlin Späth Arboretum, Bern, Bochum, Bonn, Darmstadt, Dennenlohe, Dresden, Duisburg-Essen, Düsseldorf, Erlangen, Frankfurt BG, Frankfurt Palmengarten, Frankfurt Wissenschaftsgarten, Graz, Hamburg, Hannover Herrenhäuser Gärten, Hannover Schulbiologiezentrum, Hardt, Heidelberg, Karlsruhe, Kiel, Krefeld, Leipzig, Mainz, München, Münster, Oldenburg, Potsdam, Regensburg, Tübingen, Ulm, Wien
Social Media:
Auf unseren BioBlitz-Social Media Kanälen (Facebook und Instagram: @bioblitzbotanischegaerten) stellen wir die BioBlitzaktion vor, zeigen viele Bilder aus den Botanischen Gärten und berichten natürlich auch über die Preisverleihung und die Gewinner! Follow us!
Weiterführende Links:
https://www.verband-botanischer-gaerten.de/Aktuelles/Veranstaltungen/Bioblitz_2025.html
https://www.inaturalist.org/projects/bioblitz-botanische-garten-2025
https://www.inaturalist.org/projects/wild-species-in-botanic-gardens-in-europe
https://www.mitforschen.org/projekt/bioblitz-artenvielfalt-botanischen-gaerten
Weitere Informationen:
Die Woche der Botanischen Gärten ist eine Initiative des Verbands Botanischer Gärten e.V. (www.verband-botanischer-gaerten.de).
Selbstbestimmtes Lernen für die Zukunft
Umsetzungsmöglichkeit des Lernformates FreiDAY
Zielgruppe: 1.- 4. Klasse
Zeitlicher Rahmen: 2 Besuche im Botanischen Garten
Erster Besuch: Dauer frei wählbar
Zweiter Besuch: Führung von 60 min
Freie Themenwahl durch die Schüler:innen
Umsetzungsmöglichkeit des Lernformates FreiDAY mit dem Botanischen Garten als externem Bildungspartner. Auf der Basis eines einfachen Austauschs mit Grundschulen und Kitas entstand das Bildungsangebot für Selbstgesteuertes Lernen. Über eine situative Bildungsarbeit in der einmaligen Umgebung des Botanischen Gartens haben junge Besucher so die Möglichkeit, selber ihre eigenen Fragen zu stellen.
Ablauf:
Erster Besuch:
Lehrkraft und Klasse besuchen den Botanischen Garten ohne eine Betreuung von seiten des Botanischen Gartens. Bei diesem Besuch geht es darum, die für Schüler und Schülerinnen interessanten Themen herauszufinden. Die besondere Umgebung des Gartens erleichtert eine Themenfindung. Als Orientierung gibt es die Handreichung für den ersten Gartenbesuch.
HandreichungWir bitten um eine Anmeldung des Besuchs der Klasse über das Kontaktformular auf der Homepage des Botanischen Gartens mit der Angabe – `Erster Besuch, Selbstgesteuertes Lernen´.
Umsetzung im Unterricht: Lehrkraft und Klasse besprechen gemeinsam den ersten Besuch des Botansichen Gartens und finden dabei heraus, welche thematischen Schwerpunkte für die Schülerinnen und Schüler von besonderem Interesse waren. In einer Abstimmung wird von der Klasse ein Lieblingsthema demokratisch ausgewählt.
Zu dem ausgewählten Schwerpunkt-Thema der Klasse wird eine Führung mit Gartenführer:in im Botanischen Garten angefragt. Hierzu nutzen Sie bitte das Kontaktformular auf der Homepage des Botanischen Gartens. Im Freitextfeld wird `Selbstgesteuertes Lernen´ angegeben und der selbstgewählte Schwerpunkt eingetragen.
Zweiter Besuch:
Das Führungs-Team des Botanischen Gartens gestaltet eine betreute Führung zu dem Schwerpunkt-Thema der Klasse. Mithilfe der genauen Ortskenntnis und der breiten Fachexpertise unseres Gartenfüher:innen-Teams können auch komplizierte Sachverhalte einfach verständlich erklärt werden. Bei der Umsetzung arbeiten wir ausgerichtet auf die Zielgruppe mit der Wahrnehmung durch alle Sinne.
Angebot für Grundschulen und Kindertagesstätten in Erlangen
gefördert durch die Umweltbildung der Stadt Erlangen
Buchbar von Mo – Fr von 9:00 – 16:00
Anmeldung über das Kontaktformular auf der Homepage des Botanischen Gartens
Aktuelles Netzwerk Botanische Kunst
Pflanzen Zeichnen: Zwischen Naturgetreu und Expressiv
Workshop von Freitag, den 5. 9. bis Sonntag, den 7. 9. 2025 mit Yasumin Sophia Lermer
Kosten 120 €, Anmeldung unter: bg-fuehrungen@fau.de
Workshopzeiten
Freitag, 5.9., von 13 bis 17 Uhr (Eintreffen ab 11 Uhr)
Samstag, 6.9. , von 10 bis 17 Uhr
Sonntag, 7.9., von 10 bis 17 Uhr
Pflanzen zeichnen zwischen naturgetreu und expressiv
Im Zentrum dieses Wochenend-Workshops steht die vielfältige zeichnerische Auseinandersetzung mit Pflanzen – zwischen naturgetreuer Wiedergabe und freier, impulsiver Interpretation. Dabei kommen sowohl vertraute Techniken als auch neue Materialien zum Einsatz. Eine individuelle Betreuung unterstützt den eigenen künstlerischen Prozess. Im Fokus steht entweder die möglichst realistische Darstellung von Gestalt, Lichtwirkung und Körperlichkeit einer Pflanze oder ein freier Zugang, bei dem Bewegung, Erinnerungen, Emotionen oder die Eigenschaften des verwendeten Materials mit einbezogen werden können.
Besonderer Wert wird auf eine Verbindung von Forschergeist, Experimentierfreude und künstlerischem Anspruch gelegt. Eine gemeinsame Werkschau mit konstruktivem Austausch fördert die kritische Reflexion des eigenen Schaffens. Gearbeitet wird im Freien, in den Gewächshäusern sowie in der Winterhalle. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Pflanzenteile mithilfe eines Binokulars stark vergrößert zu zeichnen.
Die Dozentin Yasumin Sophia Lermer ist freischaffende Kunstpädagogin und Zeichnerin am Botanischen Garten München: www.malen-als-weg.com
Treffpunkt in der Winterhalle
Kosten 120,— €
Teilnehmerzahl ist auf 12 begrenzt
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Aktuelles aus dem Netzwerk Botanische Kunst
Sonntag, 18. Mai 2025, 11.00 Uhr
Internationaler Tag der Botanischen Kunst
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Internationale Tagung von Botanischen Künstler*innen
im Botanischen Garten Erlangen, 21. Juni – 23. Juni 2024
Das Thema der Botanischen Illustration und Zeichnung hat im Botanischen Garten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg eine lange Tradition. Durch verschiedene Aquarell- und Illustrationskurse, die über die letzten Jahre im Garten statt gefunden haben, hat sich eine aktive Gruppe von Zeichnerinnen gebildet, die sich regelmäßig im Garten treffen. Gemeinsam mit dem Netzwerk Botanische Kunst Deutschland organisieren sie dieses Jahr eine international besetzte Tagung (21. Juni – 23. Juni 2024) mit zahlreichen Veranstaltungen im Botanischen Garten.
Während der Tagung nutzen die rund 50 Botanischen Zeichner:innen die einmalige Umgebung des Aromagartens und des Botanischen Gartens als Inspirationsquelle. Die pflanzliche Vielfalt der Gärten ermöglicht ein konstantes Vergleichen von Original und Abbild, das für die detailgetreue Darstellung notwendig ist. Rudolf Höcker erläutert auf seiner Führung die Besonderheiten des Goldenen Schnittes und die geheimnisvolle Ordnung der Natur. Faszinierende Beispiele finden sich in der Anordnung von Blättern und Blütenständen mancher Pflanzen.
In der benachbarten Universitätsbibliothek wird Dr. Christoph Jensen einzelne Botanische Werke aus dem umfangreichen Bestand der Handschriftensammlung zeigen und deren Hintergrund erläutern. Hierzu gehören Werke des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, darunter aus der Privatbibliothek des Christoph Jacob Trew (1695-1769), Originalausgaben des Hortus Eystettensis mit Vorzeichnungen und Entwürfen sowie weitere Bücher von bedeutenden Persönlichkeiten der botanischen Darstellung von Leonhard Fuchs und Pietro Andrea Mattioli bis Elisabeth Blackwell und Pierre Joseph Redouté.
Netzwerk Botanische Kunst
Bei dem Wort „Pflanzenbilder“ denken viele Menschen an die Illustrationen in alten Kräuterbüchern. Dass es heute eine große, internationale Szene von Pflanzenzeichner*innen gibt, ist wenigen bewusst. Die Botanische Kunst erlebt seit etwa 30 Jahren eine regelrechte Renaissance. Die zeitgenössischen Botanischen Künstler und Künstlerinnen zeichnen Pflanzen botanisch korrekt und in einer Detailgenauigkeit, die den historischen Werken in nichts nachstehen. Der Umgang mit Farbe, Licht und Räumlichkeit atmet jedoch die Ästhetik unserer Zeit.
50 Botanische Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Österreich und fünf weiteren europäischen Ländern tagen dieses Jahr im Botanischen Garten Erlangen. Eine Fahrt zum Werk von Faber-Castell in Stein steht auf dem Programm; bei Führungen durch die Handschriftenabteilung der Unibibliothek der FAU und durch den Botanischen Garten werden Illustrationen alter Meister und die Pflanzen selbst studiert. Hauptsächlich wird jedoch praktisch gearbeitet. Erfahrene Künstlerinnen demonstrieren, wie man die Proportionen eines Baumes exakt zeichnet oder die pelzige Behaarung von Insekten darstellt. Das Beleuchten und Fotografieren von Pflanzen zeigt der Nürnberger Fotograf Achim Weinberg, denn natürlich wird heute auch viel nach fotografischen Vorlagen gearbeitet. Meisterklassen bieten die renommierten Künstlerinnen Janie Pirie aus England und Lucilla Carcano aus Italien an. Beide lehren das Zeichnen und Aquarellieren von Sommerfrüchten. Und natürlich werden Tipps und Erfahrungen ausgetauscht und mitgebrachte Zeichnungen gemeinsam begutachtet. Seit im Jahr 2014 einige Künstlerinnen beschlossen, sich jährlich zu treffen, ist das Netzwerk Botanische Kunst beträchtlich gewachsen. Die Initiatorinnen Sylvia Peter und Verena Redmann sind auch in der weltweiten Szene aktiv: sie organisieren den deutsch-Österreichischen Beitrag zum Ausstellungsprojekt „Botanical Art Worldwide“, das in 30 Ländern parallel stattfindet. Die Ausstellung mit dem Thema „Die Vielfalt der Nutzpflanzen“ wird am 18. Mai 2025 in der Galerie „Forum Botanische Kunst“ in Thüngersheim bei Würzburg eröffnet.
Kontakt Netzwerk Botanische Kunst: info@botanische-kunst.de
Ausgezeichnete Ausbildung
Verleihung des Staatsehrenpreis für vorbildliche Ausbildung im Gartenbau
an den Botanischen Garten der FAU

an den Botanischen Garten der FAU
Der Botanische Garten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bildet seit vielen Jahrzehnten erfolgreich Gärtnerinnen und Gärtner aus. Dies geschieht mit viel Engagement und Erfahrung durch alle Gärtnerinnen und Gärtner des Gartens und den Lehrausbilder und Meister. Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus hat diese Ausbildung nun am 12.3.2025 als vorbildlich mit einem Staatsehrenpreis in der Residenz in München ausgezeichnet.
Vorangegangen waren zahlreiche Kriterien, die abgefragt wurden. So können die Azubis auch in anderen Betrieben und Gärten Praktika absolvieren. In der Vergangenheit waren das beispielsweise die Wilhelma in Stuttgart, der Alpengarten auf dem Schachen oder der Botanische Garten in Malaga. Allen Azubis stehen Fachbücher, Zeitschriften und weiteres Infomaterial zur Verfügung. Jede Woche werden Unterrichtseinheiten angeboten und verschiedene Projekte bearbeitet. So betreuen die Lehrlinge den Gewürzgarten und eigene Angebote bei der Pflanzenbörse eigenverantwortlich. Der Botanische Garten nimmt auch an der Ausbildungsinitiative Top-Ausbildung-Gartenbau (TAG) teil (mehr hierzu unter: https://www.top-ausbildung-gartenbau.de/).
Die derzeit drei Azubis lernen in zwei Jahren den Gärtnerberuf im Zierpflanzenbau. Die rein fachlichen Anforderungen und Aufgaben sind dabei in einem Botanischen Garten besonders vielfältig und speziell. Darüber hinaus werden aber auch persönliche Fähigkeiten wie Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und Eigeninitiative gefördert und weiterentwickelt.
Am 11.2.2025 kam die Bewertungskommission in den Garten und hat sich vor Ort ein Bild von der Ausbildung gemacht, mit den Azubis gesprochen und die Angaben überprüft. Die feierliche Verleihung der Urkunden erfolgte dann am 12.3. in der Residenz in München durch das Ministerium. Dabei waren auch zwei Azubis und der Lehrausbilder. Im Anschluss gab es eine Führung durch den Botanischen Garten München mit vielen spannenden Einblicken. Dort gab es dann auch ein freudiges Wiedersehen mit einer ehemaligen Azubi, die dort jetzt als Gärtnerin im Gewächshausbereich arbeitet. So war es ein sehr spannender Tag für die Azubis und eine große Anerkennung für die Arbeit aller Mitarbeitenden im Botanischen Garten Erlangen.
Taschenmesser und Gartenschere: Mein Job an der FAU

Azubi on Tour
Unsere Auszubildende Dorothee Friedrich war vor drei Jahren bereits zu Gast im Alpengarten auf dem Schachen (1860 m ü. NN), der vom Botanischen Garten München betreut wird. Anschließend konnte sie im Tropengewächshaus Klein-Eden in Kleintettau mehr über den Anbau tropischer Nutzpflanzen kennenlernen. Dort wird auf rund 3.500 m² der Anbau tropischer Nutzpflanzen mit wissenschaftlicher Unterstützung erprobt. Die dafür notwendige Wärme stammt von einer benachbarten Glasfabrik. So konnte das gärtnerische Spektrum für den angestrebten Berufsabschluss im Juli als Zierpflanzengärtnerin noch einmal erweitert werden.
Pflanzen-Fundgrube
Gesucht? Gefunden.
Viele Besucher des Botanischen Gartens besitzen überzählige oder zu groß gewordene Pflanzen-Lieblinge, die sie gerne verschenken, tauschen oder verkaufen möchten. Hierfür gibt es die Pflanzen-Fundgrube – Eine Pinnwand im Eingang zu den Gewächshäusern, an der `Gesucht? und Gefunden´- Angebote rund um Pflanzen ausgehängt werden.
So funktioniert es:
Pflanzen-Porträt herunterladen und ausfüllen: Meldung einer Pflanze für die Pflanzenfundgrube
Per E-Mail oder per Post an den Botanischen Garten schicken.
Das Team des Botanischen Gartens hängt das ausgefüllte Pflanzen-Porträt auf der Pinnwand der Pflanzenfundgrube im Eingang zu den Gewächshäusern auf.
Nachhaltige Regenwassernutzung
Schwammstadt-Prinzip im Botanischen Garten
Der Klimawandel wird voraussichtlich in den kommenden Jahren starke Hitze- und Trockenperioden, sowie auch zunehmend Starkregenereignisse mit sich bringen. In beiden Fällen spielt Wasser eine entscheidende Rolle. Im ersten Fall ist zu wenig davon vorhanden, insbesondere in den Sommermonaten. Im zweiten Fall kann es zu Überschwemmungen kommen, da Wasser nicht mehr vom Kanalnetz und der Vorflut aufgenommen werden kann. Mit einer komplexen Baumaßnahme wurde dazu nun im Botanischen Garten für beide Probleme eine Lösung geschaffen. Zunächst wurde dafür die verrostete Regenwasserzisterne im Keller unter den Gewächshäusern ausgetauscht. Sie speichert das für die Pflanzen besonders wertvolle Regenwasser, mit dem in den Häusern gegossen wird. Auf dem Betriebshof wurde anschließend noch eine zweite, unterirdische Zisterne eingebaut. Sie erhöht die Speicherkapazität für Trockenperioden. Direkt daran anschließend wurde zudem noch eine Rigole verbaut. Sie kann in kurzer Zeit große Wassermengen aufnehmen und langsam versickern, wenn beide Zisternen überlaufen. Dies geschieht unterirdisch in einem großen Gitterkörper. Somit verlässt nur noch das Abwasser aus den Toiletten und Waschbecken den Garten in das Kanalnetz. Die Dachflächen der Verwaltung und die Gewächshausflächen werden auf diese Weise wie von einem Schwamm aufgenommen und langsam wieder abgegeben. In vielen Städten wird dieses Prinzip einer Schwammstadt bei Neubauprojekten umgesetzt. Als positiver Nebeneffekt werden auch die teils hohen Abwassergebühren deutlich reduziert. Ganz besonderer Dank gilt hierbei der Universitätsleitung mit den am Bau beteiligten Referaten, den Planern und dem Staatlichen Bauamt, sowie den ausführenden Firmen!
Bei der archäologischen Baubegleitung kamen auch einige spannende Zeugnisse vergangener Epochen zum Vorschein. Neben Mauerresten, Topfscherben und (Tier-)Knochen wurden dabei auch Metallreste von Granaten aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Vermutlich wurden sie mit dem Bauschutt älterer Baumaßnahmen hier entsorgt.
Leitideen der Umweltbildung

Erhalt der biologischen Vielfalt
Das Aufzeigen der Bedeutung der genetischen Vielfalt, der Vielfalt der Arten und der Vielfalt der Lebensräume gehört zu den Leitzielen des Botanischen Gartens Erlangen und umfasst den Bildungsauftrag der Bewusstseinsbildung für die Bedeutung der Pflanzen als Lebensgrundlage für den Menschen. Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist aus diesem Grund eng verknüpft mit einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Genetische Vielfalt am Beispiel spezieller Pflanzensammlungen mit hoher Sortenvielfalt: Getreide, Fuchsien, Pelargonien
Umsetzung: Bedeutung der genetischen Vielfalt für den Menschen am Beispiel der jährlichen Apfelsortenausstellung, optimierte Anpassungsfähigkeit an veränderte Umweltfaktoren durch genetische Vielfalt am Beispiel der Ausstellung `Die Letzten ihrer Art´ 2015, öffentliche & individuelle Führungen
Vielfalt der Arten am Beispiel von Pflanzensammlungen mit artenreichen Gattungen und deren Entwicklung vor dem Hintergrund einer adaptiven Radiation: Kanarengewächshaus, Artenvielfalt durch Anpassungen an verschiedene Bestäuber in der ökologisch-morphologischen Anlage, hoher Artenreichtum spezifischer Pflanzenfamilien aufgrund von hoher genetischer Plastizität am Beispiel der Orchideensammlung
Umsetzung: Artenvielfalt im Regenwald als Bestandteil des Lernzirkels zum Tropischen Regenwald, Umweltpädagogisches Angebot `Nektar, Duft & Farbe´ zur Artenvielfalt durch Anpassungen an verschiedene Bestäuber, Schmetterlingsprojekt, Ausstellungen zur Artenvielfalt (z. B. `Plantae Selectae´ 2023, `Fabelhafte Fabeaceae´ 2024, `Als die Tropen unsere Wohnzimmer eroberten´ 2024), öffentliche & individuelle Führungen
Vielfalt verschiedener Lebensräume und Ökosysteme am Beispiel von Pflanzensammlungen zur heimischen Teichvegetation, Sandtrockenrasen, Moor, Subalpinum, Alpinum, Steppe, tropischer Regenwald, Bergregenwald, Mangrove
Umsetzung: Gezielte Gestaltung des Gartens nach unterschiedlichen Lebensräumen und Ökosystemen, jährliche Ausstellungen, die die unterschiedlichen Lebensräume vorstellen und die Anpassungen der Pflanzenarten an diese verdeutlichen (`Expedition ins Unbekannte´ 2017, `Pflanzen ernähren die Welt´ 2023), öffentliche & individuelle Führungen
Individuelle, emotionale Wertschätzung / Eigenwert der Natur
Der aktive Schutz der eigenen Lebensumwelt basiert auf der subjektiven individuellen Wahrnehmung unserer Besucher. Die emotionale, ästhetische und kulturelle Wertschätzung der Natur ist deshalb ein wichtiger Motivationsfaktor, um Besucher zu nachhaltigem und reflektiertem eigenen Handeln anzuregen. Aus diesem Grund bieten wir unseren Besuchern verschiedene Erfahrungsmöglichkeiten und möchten so den Blick für die faszinierende Vielfalt und die unterschiedlichen Zusammenhänge in der
Natur schärfen. Über erlebnispädagogische Ansätze und die Wahrnehmung mit allen Sinnen sind die Teilnehmer selber aktiv und können auf diese Weise ihre Wertschätzung der Natur vertiefen.
Emotionale Wertschätzung fördern: Naturerfahrungen, Lerngelegenheiten im Garten, Entschleunigung
Umsetzung: Gezielte Gartengestaltung: Sitzgelegenheiten, Schau-Bienenkasten, Totholz-Biotop, Feuchtbiotope mit Amphibien, gezieltes Schaffen von Geruchserlebnissen in der Sammlung der Duftpelargonien, Wintervogelfutterstelle des LBV, Zeichen- und Malgruppe im Botanischen Garten
Ästhetische Wertschätzung fördern: Inszenierung eines idealisierten Naturbildes, Schaffen von Blüh-Höhepunkten
Umsetzung: Kursangebot zu Botanischer Illustration, Foto-Online-Ausstellungen auf unserer Homepage, Schaffung einer Plattform zum Teilen von Fotos und Natureindrücken durch Angebote sozialer Medien, Ausstellungen `Plantae Selectae´2023, Tagung des Netzwerks Botanische Illustration 2024
Kulturelle Wertschätzung fördern: Kunstausstellungen, Skulpturen und Installationen greifen ästhetische Beziehungen zwischen sich verändernder Naturwirklichkeit und künstlich generierter Natur auf und eröffnen neue Blickwinkel auf die Pflanzen und den Garten und machen sie so neu erlebbar.
Umsetzung: Ausstellungen zu zeitgenössischer Kunst im Garten ( Plantae Selectae 2023, garten_projekt 2012, Ausstellung von Skulpturen des Bildhauers Prof. Christian Rösner 2014, Sehnsuchtsort 2016, Ausstellung studentischer Skulpturarbeiten zu dem Thema `Die Natur als Mutter unserer Ästhetik´ 2019 und 2020, Teilnahme am Figurentheater Festival der Stadt Erlangen, Teilnahme am Internationalen Comic Salon der Stadt Erlangen)
Bildung für Nachhaltige Entwicklung
In unseren Bildungsangeboten setzen wir uns gezielt ganzheitlich mit den ökologischen, sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Aspekten (bzw. Dimensionen) der Beziehung des Menschen zu seinen Lebensgrundlagen auseinander. Wir richten uns hierbei nach dem Ansatz der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und nach dem Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung. Mit einer visionsorientierten Didaktik und einer positiven Einstellung zu einer Hoffnung auf die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft möchten wir Glück im Kontext einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung erlebbar machen.
Umsetzung: Kooperation mit dem Dritte Welt Laden Erlangen (alle Dimensionen) , Bildungsangebote `Politische Pflanze´, `Schokoladentour´, ` Grow your own house´ (alle Dimensionen) , Lernzirkel zum Tropischen Regenwald (ökologische & wirtschaftliche Dimensionen), Ausstellungen zu verschiedenen Themen einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (`Fabelhafte Fabaceae´2024, ` Pflanzen ernähren die Welt´ 2023, ` Was blüht uns morgen: Pflanzen im Klimawandel´ 2021, Apfelsortenausstellung, öffentliche & individuelle Führungen)
Wissenserwerb, Begriffsbildung
Die Auseinandersetzung mit Natur und Umwelt setzt einen konstruktiven Umgang mit Informationen bei oft unsicherem und kontroversem Umweltwissen voraus. Dazu gehört die Erschließung von Fachwissen und die Auswertung gegensätzlicher Aussagen. Durch unsere Arbeit möchten wir unseren Besuchern ermöglichen, sich ein tieferes Verständnis komplexer Ursachen, Beziehungen, Abhängigkeiten und Hintergründe zu erarbeiten.
Umsetzung: Fortbildung durch Experten unterschiedlichster Fachrichtungen in Vorträgen und öffentlichen Führungen (Nachwachsende Rohstoffe (Dritte Welt Laden Erlangen), Pharmazie (Lehrstuhl für Pharmazeutische Biologie der FAU), Obstbau (Obstversuchsanlage in Hiltpoltstein), Gemüsebau (Ökologischer Gemüsebauversuchsbetrieb Bamberg der Bayer. Landesanstalt für Wein- & Gartenbau), Artenschutz (Naturschutzbehörde der Regierung von Mittelfranken), Insekten (Lehrstuhl für Entwicklungsbiologie, Fachberatung für Bienen der Bayer. Landesanstalt für Wein- & Gartenbau), Fledermäuse und Vögel (LBV), Bionik (Excellence Cluster for Advanced Materials der FAU), Aromen (Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung der FAU), Umweltpädagogische Angebote für Schulklasssen zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten, jährliche wechselnde Ausstellungen, wechselnde Beschilderung im Garten zur Schaffung abwechslungsreicher Lerngelegenheiten
Sozio-Ökologische Umweltbildung
Um gute Voraussetzungen eigener Handlungsmöglichkeiten aufzeigen zu können, ist unser Angebot am Umfeld der Betroffenen ausgerichtet und arbeitet mit Anknüpfungspunkten aus Alltagssituationen. Auf diese Weise können die Ursachen und Folgen unseres Handelns auf Natur und Umwelt reflektiert werden. Wir greifen aktuelle ethische, soziale und gesellschaftliche Fragestellungen auf und gehen bei der Planung und Konzeption unseres Bildungsangebotes darauf ein.
Umsetzung: Informationen zu einem bewussten individuellen Konsum und zum Abbau von Konsumorientierung (Kooperation mit dem Dritte Welt Laden Erlangen, Kooperation mit der Obstbauversuchsanlage in Hiltpoltstein, Ausstellungen mit unterschiedlichen museumspädagogischen Partizipationsmöglichkeiten und konsumkritischen Beiträgen (`Fabelhafte Fabaceae´2024, ` Pflanzen ernähren die Welt´ 2023, ` Was blüht uns morgen: Pflanzen im Klimawandel´ 2021, Apfelsortenausstellung), Anregungen zu einer umweltbewussten Gestaltung öffentlicher Freiräume und privater Gärten (Ausstellung zur Artenvielfalt durch Bestäubern, Bildungsangebot `Nektar, Duft und Farbe´ und zur Aufzucht von Schmetterlingen), Bildungsangebote für Schulklasssen `Politische Pflanze´, `Schokoladentour´, ` Grow your own house´ (alle Dimensionen) , öffentliche & individuelle Führungen
Situationsorientierte Didaktik
Im Dialog mit unseren Besuchern nehmen wir deren Interessen und Bedürfnisse wahr und gehen auf diese ein. Wo es möglich ist, sollen in diesem Zusammenhang Lernerfahrungen erlebbar gemacht werden. Besucher, die Interesse an bestimmten Themen zeigen, sind motiviert und aufnahmebereit.
Umsetzung: Bildungsangebot `Selbstgesteuertes Lernen für die Zukunft – FreiDay´, Anpassung der Garten-Beschilderung an jahreszeitlich auftauchende Fragen unserer Besucher, Rücksichtnahme auf und Nachfrage nach individuellen Interessen & Wünschen unserer Teilnehmer zu Beginn von Führungen
Kooperationen und Öffnung nach Außen
Um möglichst viele verschiedene Aspekte einer Umweltbildung und einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung fachkundig vermitteln und umsetzen zu können, arbeiten wir gezielt an Kooperationen und beteiligen uns an regionalen Netzwerken. Wir arbeiten mit einem kompetenten Team von Umweltpädagogen, die individuelle Wünsche der Teilnehmer berücksichtigen und über ein breites Fachwissen in unterschiedlichen Fachbereichen verfügen. Mit Hilfe von regionalen Kooperationspartnern wie beispielsweise dem Weltladen in Erlangen, der Obstbauversuchsanlage in Hiltpoltstein, der Stadt Erlangen, dem ökologischen Gemüsebauversuchsbetrieb Bamberg, dem DAV Sektion Fürth, dem Bund Naturschutz oder dem LBV bauen wir unser Bildungsangebot weiter aus und ermöglichen unseren Besuchern Einblicke in vielfältige Themenbereiche. Über das regionale Netzwerk `Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit´ sind wir im Raum Erlangen gut eingebunden. Das im Rahmen des Weltaktionsprogramms Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung ausgezeichnete Netzwerk der AG Bildung im Verband Botanischer Gärten ist für uns von großer Bedeutung und vernetzt den Botanischen Garten auch überregional mit wichtigen Akteuren der Umweltbildung. Als Träger des Qualitätssiegels Umweltbildung.Bayern ist der Botanische Garten ausgezeichneter Akteur einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung.
Gemeinsam aktiv
Die Verbundenheit der Erlanger Einwohner mit dem Botanischen Garten zeigt sich in der Einrichtung des gemeinnützigen Vereins `Freundeskreis Botanischer Garten Erlangen e. V.´. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat im Freundeskreis einen Partner gefunden, mit dessen Einsatz es möglich ist, zahlreiche Projekte im Garten nachhaltig zu unterstützen, zu fördern und umzusetzen.
Inzwischen hat der Freundeskreis über 300 Mitgliedern und ermöglicht mit deren Unterstützung viele Aktionen und Projekte im Garten. Neben der finanziellen Förderung reicht das Engagement von einfachen Schließdiensten und Aufsichten bis hin zur Organisation von Führungen, Exkursionen und Vorträgen. Als saisonaler Auftakt des Gartenjahres finde im Frühjahr die Pflanzenbörse des FBGE statt. Auch die Pflege und Restauration der Botanischen Lehr-Sammlung wird vom Freundeskreis des Botanischen Gartens unterstützt. Vor einigen Jahren konnte der Freundeskreis die denkmalgeschützte Neischl-Höhle sanieren und wieder zugänglich machen.
Tropische Gewächshäuser

In der Gewächshaus-Anlage beeindruckt die pflanzliche Vielfalt der tropischen Regenwälder. Im größten, zentralen Areal sind Pflanzen der Tieflandregenwälder zusammengefasst und vermitteln den Besuchern die faszinierende Atmosphäre dieses Vegetationstyps. Im Norden schließt sich das Gewächshaus der Berg-Regenwälder an und zeigt Farne (auch Baumfarne) und Cycadeen, die klimatisch kühlere und feuchte Wachstumsbedingungen benötigen. Im Süden sind drei kleinere Gewächshäuser mit den thematischen Schwerpunkten Mangroven, Nutzpflanzen und Epiphyten angegliedert.
Ausstellungen

Im Botanischen Garten in Erlangen finden jedes Jahr Ausstellungen im Freiland, der Winterhalle oder im Eingang zu den Gewächshäusern statt. Als informelle Lernangebote stehen sie interessierten Besuchern offen und ermöglichen ihnen ihr Wissen über Pflanzen, deren nachhaltige Nutzung und Verwendung und über Themen der biologischen Vielfalt und den komplexen ökologischen Zusammenhängen zu vertiefen.