Index

Pflanzen-Sammlungen

Die Hohenester Mehlbeere (Sorbus hohenesteri) zählt zu den bedrohten heimischen Mehlbeer-Arten, die nur in Franken vorkommen. Benannt wurde sie nach Prof. Dr. Adalbert Hohenester, dem ehemaligen Vorstand des Botanischen Gartens der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und damaliger Leiter der Arbeitsgruppe Geobotanik. Ihr weltweites Verbreitungsgebiet liegt bei Forchheim und umfasst nur vier Quadratkilometer. Die endemische Mehlbeeren-Art wurde erst 1992 „entdeckt“ und wissenschaftlich beschrieben. Der Botanische Garten Erlangen betreut sie seitdem als Erhaltungskultur, um ihren Bestand zu sichern.

Hohenesters Mehlbeere (Sorbus hohenesteri) im Freiland des Botanischen Gartens Erlangen

Sie gehört zu der Pflanzen-Sammlung endemischer Sorbus-Arten der Frankenalb. Diese umfasst insgesamt 17 verschiedene Mehlbeeren, die nur in Franken vorkommen.

Mehlbeeren haben den großen Vorteil, dass sie sich ungeschlechtlich (apomiktisch) vermehren und ihre Samen auch ohne Befruchtung keimfähig sind. Dabei tragen die Nachkommen exakt dieselben Erbinformationen, wie ihr Mutterbaum. Pflanzen die sich auf diese Weise fortpflanzen, nennt man deshalb auch Apomikten. So kann auch ein einzelner Baum einen wesentlicher Beitrag zum Erhalt seiner Art leisten. Mehlbeeren benötigen viel Licht und sind aufgrund ihrer geringen Wuchshöhe gegenüber größer werdenden Arten kaum konkurrenzfähig. Früher wurden Arten wie die Mehlbeere durch die Bewirtschaftung der Wälder als sogenannte Nieder- und Mittelwälder gefördert. Die Bäume wurden regelmäßig „auf den Stock gesetzt“, also abgeschnitten um Brennholz zu gewinnen. Dadurch wurden größere, die Mehlbeeren überragende Bäume beseitigt und es kam wieder Licht bis zum Boden. Durch Veränderungen in der Energieversorgung und Forstwirtschaft lief diese Form der Waldnutzung jedoch aus.

Pflanzen-Sammlungen

Die Hohenester Mehlbeere (Sorbus hohenesteri) zählt zu den bedrohten heimischen Mehlbeer-Arten, die nur in Franken vorkommen. Benannt wurde sie nach Prof. Dr. Adalbert Hohenester, dem ehemaligen Vorstand des Botanischen Gartens der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und damaliger Leiter der Arbeitsgruppe Geobotanik. Ihr weltweites Verbreitungsgebiet liegt bei Forchheim und umfasst nur vier Quadratkilometer. Die endemische Mehlbeeren-Art wurde erst 1992 „entdeckt“ und wissenschaftlich beschrieben. Der Botanische Garten Erlangen betreut sie seitdem als Erhaltungskultur, um ihren Bestand zu sichern.

Hohenesters Mehlbeere (Sorbus hohenesteri) im Freiland des Botanischen Gartens Erlangen

Sie gehört zu der Pflanzen-Sammlung endemischer Sorbus-Arten der Frankenalb. Diese umfasst insgesamt 17 verschiedene Mehlbeeren, die nur in Franken vorkommen.

Mehlbeeren haben den großen Vorteil, dass sie sich ungeschlechtlich (apomiktisch) vermehren und ihre Samen auch ohne Befruchtung keimfähig sind. Dabei tragen die Nachkommen exakt dieselben Erbinformationen, wie ihr Mutterbaum. Pflanzen die sich auf diese Weise fortpflanzen, nennt man deshalb auch Apomikten. So kann auch ein einzelner Baum einen wesentlicher Beitrag zum Erhalt seiner Art leisten. Mehlbeeren benötigen viel Licht und sind aufgrund ihrer geringen Wuchshöhe gegenüber größer werdenden Arten kaum konkurrenzfähig. Früher wurden Arten wie die Mehlbeere durch die Bewirtschaftung der Wälder als sogenannte Nieder- und Mittelwälder gefördert. Die Bäume wurden regelmäßig „auf den Stock gesetzt“, also abgeschnitten um Brennholz zu gewinnen. Dadurch wurden größere, die Mehlbeeren überragende Bäume beseitigt und es kam wieder Licht bis zum Boden. Durch Veränderungen in der Energieversorgung und Forstwirtschaft lief diese Form der Waldnutzung jedoch aus.